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Die Bedeutung der Pillar-Page für SEO

26. Februar 2019

Pillar-Pages sind aktuell der absolute Geheimtipp im Bereich Suchmaschinenoptimierung – und wenn es nach Marketern geht, wird aus dem Trend schon bald eine Verpflichtung werden. Denn mit der Pillar-Page wird nicht länger auf Keywords optimiert, sondern auf Themen spezifiziert. Doch was genau ist eigentlich eine Pillar-Page?
Eine tragende Säule und viele Pfeiler

Die themenzentrierte Pillar-Page ist die Basis eines Themenclusters. Das bedeutet, dass sie alle relevanten Aspekte ein Thema betreffend einleitend aufgreift. Von der Pillar-Page aus wird dann auf Unterseiten des Clusters verlinkt, die noch genauer auf bestimmte Details eingehen. Auf der Pillar-Page zum Thema Social-Media-Marketing würden also die wichtigsten Grundfragen geklärt. Alle weiterführenden Informationen erfährt der User dann von ausführlicheren Unterseiten.

Warum Google Pillar-Pages höher rankt

Google ist ein Dienstleistungsunternehmen, das so gut wie möglich auf die Suchanfragen seiner Nutzer eingehen möchte. Deswegen arbeitet der Konzern intensiv daran, die Benutzerintention noch besser zu verstehen.
Da die Art der Suche sich dahingehend verändert hat, dass schon die Formulierung des Suchauftrages immer genauer wird – sie enthält im Schnitt vier Wörter und ist oftmals als komplexe Frage formuliert – reagiert Google auf die sich wandelnden Nutzerbedürfnisse mit einer anderen Gewichtung im Ranking.

Der Suchmaschinengigant stuft Pillar-Pages als besonders wertvoll ein. Warum? Weil sie auf möglichst viele Aspekte eines Themas eingehen und dem User so bestmöglich Auskunft geben. Außerdem punkten Pillar-Pages durch eine gut strukturierte Seitenarchitektur inklusive der Vernetzung durch interne Links, die von Suchmaschinen optimal ausgelesen werden können.

Pillar-Pages zu unternehmensspezifischen Themen erstellen – eine Anleitung

1. Geeigneten Content ausmachen

Um eine attraktive Pillar-Page zu erstellen, die ein komplettes Themen-Cluster beinhaltet, ist zunächst ein geeignetes Themenfeld zu identifizieren. Das Thema sollte nicht nur fürs Unternehmen relevant sein, sondern auch das Interesse der Zielgruppe wiederspiegeln. Die wichtigsten Keywords, die bei der Suche nach diesem Thema am häufigsten verwendet werden, müssen in jedem Fall textliche Beachtung finden. Auch sollte das Thema in alle wichtigen Unterthemen gegliedert werden, um spezifische Fragen so genau wie möglich zu beantworten.

2. Content erstellen

Die Hauptseite, also die Pillar-Page, sowie die einzelnen Cluster-Seiten werden anhand von vorher festgelegten Stichwörtern verfasst. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass jede Cluster-Seite, die ja ein bestimmtes Unterthema behandelt, einzigartige Inhalte enthält. Das heißt, dass die Pillar-Page allgemein gehalten werden muss und Einzelheiten der Unterseiten nicht vorwegnimmt. Mit illustrierenden Grafiken, Videos und CTAs werden die Seiten besonders ansprechend.

3. Content vernetzen und aktualisieren

Ist der Content erstellt, werden nun Pillar-Page und Unterseiten verlinkt – und zwar in beide Richtungen. Auch die jeweiligen Cluster-Seiten können an geeigneter Stelle miteinander vernetzt werden, um die Verweildauer der Nutzer zu verlängern und so viele Fragen wie möglich zu beantworten. Da einige Themen, die Unternehmen und ihre Zielgruppe beschäftigen, stetiger Neuerungen unterliegen, sollten diese fortwährend in die Pillar-Page eingearbeitet werden. Auch die Unterseiten müssen aktuell gehalten sein und bei Bedarf neu erstellt werden.

Die 5 wichtigsten Social Media Trends 2019

24. Januar 2019

Die Entwicklung von Social Media befindet sich im ständigen Umbruch. Trends sind einem stetigen Wandel ausgesetzt und dieser macht auch vor dem Internet nicht Halt. Obwohl 2018 für Social Media eine Misere darstellte, ist die Nutzung der Plattformen konstant geblieben. Die Social -Media-Management-Plattform Hootsuite gibt Werbetreibenden nun Aufschluss über die Top 5 Trends 2019, die unbedingt in den Fokus ihrer Bemühungen gestellt werden sollten.

Für die Zusammenstellung der Trends wurden mehr als 3000 Businesskunden unterschiedlicher Unternehmensgröße befragt. Zudem wurden die Ergebnisse durch Einzelinterviews mit Branchenexperten ergänzt.

1. Vertrauen werben

Durch etliche Skandale im Hinblick auf die Weitergabe sensibler Nutzerdaten gepaart mit dem häufigen Einsatz von Bots, dem Kauf von Fake Followern oder schlichtweg schlechter Werbeinhalte ist das Vertrauen der User in Social-Media-Plattformen im Jahr 2018 um 60 Prozent gesunken. Zwar hat sich an der eigentlichen Nutzung dieser Plattformen kaum etwas verändert, doch der Nutzer ist skeptischer geworden.

Als Konsequenz teilen User ihre Daten nicht mehr bedingungslos mit jedem. Daher gilt es für die Unternehmen, nun ihr Vertrauen zu gewinnen – durch einen erkennbaren Mehrwert. Dies gelingt nicht mehr durch Content allein – auch der Kontext ist wichtig geworden. Das bedeutet also, dass Unternehmen einen gewissen Qualitätsanspruch erfüllen und mehr personalisierte Inhalte bereitstellen müssen. Und diese authentisch zu verpacken.

2. Stories vermitteln Nähe

Was zunächst auf Snapchat etabliert wurde, hat sich nun auf alle Social Media Plattformen wie Instagram, WhatsApp und Facebook verbreitet: Die Story. Kurze, flüchtige Inhalte in Form von Slideshows beherrschen Social Media. Derzeit benutzen täglich über eine Milliarde Nutzer weltweit die Storyfunktion, um Inhalte mit ihren Followern zu teilen.
Aufgrund dessen sollten Marken ihr Engagement vermehrt in Stories stecken. Der Grund dafür ist die authentische, unmittelbare und persönlich wirkende Note dieses Features. Allerdings sollte der Vergänglichkeit der Story wegen keineswegs auf hochwertigen Content verzichtet werden.

3. Steigender Wettbewerb bei Paid Social

Unternehmen sehen sich durch eine stetig wachsende Nachfrage an Werbung mit steigenden Preisen konfrontiert. Bemerkbar wird dies vor allem durch die Erhöhung von Social Werbebudgets um 32% im Jahr 2018.

Zu empfehlen sind daher kreative Anzeigen, um sich von seinen Mitbewerbern abzuheben. Des Weiteren müssen Marken zwangsweise mehr Geld in die Hand nehmen und ihr Publikum gezielt ansprechen. Ziel ist es, die Aufmerksamkeitsspanne für Produkte und Dienstleistungen mittels anregender Diskussionen und Interaktionen zu erhöhen.

Laut Report stocken Unternehmen dazu ihr Social Media Team durch auf Contenterstellung spezialisierte Mitarbeiter auf. So können Marken sehr viel mehr Zeit in persönliche Ansprachen investieren und dadurch einen Mehrwert für ihre Community liefern.

4. Social Commerce in naher Zukunft

Das Vereinen von Shopping und Social Media ist in Deutschland noch Zukunftsmusik. Anders als bei uns geben in China bereits 70 Prozent der Generation Z an, schon direkt in Social Media zu shoppen. Hierzulande kam es bisher noch zu keinem Direktvertrieb auf den Social Media Plattformen. Zwar ließen sich Produkte bereits taggen, doch eine Kaufabwicklung innerhalb der Plattform kam bisher nicht zustande. Doch lässt die Entwicklung neuer Technologien verheißen, dass die Lücke zwischen Social und E-Commerce bald geschlossen wird.

Demnach ist eine intensive Vorbereitung eine gute Voraussetzung für einen erleichterten Einstieg der Unternehmen. Die Commerce-Entwicklungen sollten gut beobachtet werden und auch hier gilt es wieder die Zielgruppe zu erreichen. Dafür sind Interaktion, Vertrauen und überzeugende visuelle Inhalte notwendig.

5. Weg frei für Messenger Marketing

Da mehr als 5 Milliarden Menschen weltweit bereits die führenden Messenger Apps regelmäßig benutzen, ist es kaum verwunderlich, dass auch das Messenger Marketing in 2019 relevanter wird. Während wir auf Social Media Plattformen Dinge teilen, die weniger privat sind, als in den Messengern, sind Display-Ads dort vermutlich weniger gern gesehen. Eine Studie konnte jedoch belegen, dass neun von zehn Usern via Messenger gern mit Unternehmen kommunizieren würden.

Ihnen sind also hochwertige sowie persönliche Konversationen mit Unternehmen wichtig. Deswegen sollten Marken einen Real-Time-Kundenservice, Rabattcodes oder etwa Gutscheine für die Konsumenten bereitstellen, um dauerhafte Qualität und Zufriedenheit zu gewährleisten.

Data-Driven Marketing ist ein wertvolles Tool zur Umsatzsteigerung

28. November 2018

Langfristige Relevanz und Erfolg sind zwei Komponenten, die jedes Unternehmen anstrebt. Mit immer neuen Tools wachsen hier die Möglichkeiten, die Position eines Unternehmens zu verbessern, es näher in den Fokus der Zielgruppe zu rücken und darauf aufbauend steigende Gewinne zu verzeichnen. Da Unternehmen durch ihre Online-Präsenzen immer mehr und immer tiefere Datenmengen sammeln, hat sich das datengetriebene Marketing entwickelt, das auf der Analyse der Kundendaten beruht.

Wie arbeitet Data Driven Marketing?

Ziel des Data-Driven Marketings ist es, anhand von gesammelten Kundendaten das Verhalten der User zu studieren, um auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse gezielt Marketingaktionen besser an die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden anzupassen. Die gesammelten Daten, auch Big Data genannt, stammen aus verschiedenen Quellen: Webanalysen, Social Media, Mobiltelefonen, Fragebögen, Umfragen oder Telefoninterviews.

Welche Absicht verfolgt Data Driven Marketing?

Die Hauptintention dieser Strategie ist durch eine langfristige Kundenbeziehung, das Verstehen des Kunden und eine zeitnahe Reaktion auf Trends und Märkte, um wettbewerbsfähig zu bleiben, definiert. Letztendlich soll diese Methode zu höheren Umsatzzahlen, höherem Traffic oder der Verbesserung von anderen im Voraus definierten KPIs führen. Die Herausforderung besteht allein im logischen Verknüpfen von Kundeninformationen, die sowohl online als auch offline gesammelt werden. Zudem dienen die Informationen dazu, relevanten Content für jeden Nutzer individuell zur Verfügung zu stellen, wodurch die Kundenzufriedenheit stetig erhöht und langfristig gewährleistet wird.

Welche Bedeutung hat Big Data im Online Marketing?

Jedes Unternehmen kann enorme Vorteile aus den gesammelten Daten ziehen: Dank Big Data können Konsumwünsche auf den Punkt genau abgebildet werden. So ist personalisierte Kundenwerbung möglich, die nur die Menschen erreicht, die wirklich am Produkt interessiert sind. Denn je mehr Daten strukturiert und detailliert zur Verfügung stehen, desto besser kann die Zielgruppe analysiert werden. Ist erst einmal bekannt, was die Zielgruppe sucht, kann die eigene Produktpalette wesentlich besser darauf ausgerichtet werden.

Auch das Up- und Crossselling wird dank Big Data enorm verbessert. Höherpreisige Waren sowie zusätzliche Waren können aufgrund der genauen Zielgruppenkenntnis viel gezielter angeboten werden.

Um aus Big Data Profit zu schlagen, ist neben der Beschaffung besonders die optimale Beschaffenheit der Daten wichtig. Denn nicht alle Daten sind nutzbar oder sinnvoll miteinander zu verbinden. Neben der Generierung von aussagekräftig aufbereiteten Daten ist es für Unternehmen außerdem wichtig, die Kundendaten nicht nur als nackte Zahlen zu sehen, sondern den Kunden auch weiterhin als Mensch wahrzunehmen.

Content Marketing für die Sprachsuche

04. Oktober 2018

Immer mehr User nutzen ihr Smartphone und Tablet nicht mehr nur für die klassische Suche, die über Tastaturbefehle eingegeben wird. Im Trend: Die Sprachsuche. Ob zuhause, im Auto oder unterwegs – es ist für Nutzer schlichtweg bequemer, über Voicesearch zu suchen.

Prognosen zufolge werden schon 2020 die Hälfte aller Suchanfragen per Spracheingabe in Auftrag gegeben. Siri, Googles namenloser Assistent, Alexa und Bixby sind somit die größten Konkurrenten für Suchmaschinen und damit das konventionelle SEO. Warum? Mit Sprachassistenten kommunizieren die User anders, als mit ihrer Tastatur. Daher sind einige Hinweise zu beachten.

1. Schreibstil anpassen

Nutzer sprechen mit ihrem Sprachassistenten so wie mit einer realen Person. Für die SEO-Arbeit bedeutet das, dass der formelle Stil, der in der Schriftsprache üblich ist, auf Suchanfragen durch den Sprachassistenten nicht anspricht. Ein informeller Stil mit gängigen Phrasen und W-Fragen hingegen kann gut von Sprachassistenten gefunden werden.

2. Suchphrasen umstellen

Sprachassistenten können Longtail-Keywords und Suchphrasen besser finden, als einzelne Schlüsselwörter. Diese sind häufig nicht ausformuliert, um gute Rankingpositionen nicht durch Stoppwörter zu riskieren. Da viele Audio-Suchanfragen außerdem als Frage formuliert sind, macht es Sinn, ganze Fragen zu formulieren und beispielsweise als Überschrift zu verwenden.

3. Audiogramme einfügen

Zusätzlich können einzelne Text- sowie Bildpassagen mit hörbaren Elementen unterlegt werden. Zitate und besonders wichtige Sätze werden auf diese Weise hervorgehoben. Die Sprachinhalte der Audiogramme triggern außerdem Googles Algorithmus bei sprachaktivierten Suchanfragen. Aktiv hörbare Inhalte sind also ein großer SEO-Vorteil.

Umstellung, die sich lohnt

Für Webseiten-Betreiber ist es daher wichtig, den Stil ihrer Texte anzupassen und informeller, also umgangssprachlicher zu formulieren. Das mag für viele Redakteure und Texter eine große Umstellung sein, da ein Schreibstil in langjähriger Arbeit entsteht und es sehr schwerfällt, sich einen neuen anzueignen.

Übt man den weniger formellen Sprachstil aber peu à peu und baut ihn vor allem in die Überschriften ein, dann entwickelt er sich mit der Zeit. Auch das zusätzliche Einfügen von auditiven Inhalten ist ein Arbeitsschritt, der schon bald zur Routine wird. Um trotz guter klassischer SEO-Arbeit in der enormen Quantität der Sprachsuchanfragen nicht unterzugehen, sollte mit dem Implementieren von Elementen, die den Google Algorithmus triggern, nicht gezögert werden.

Das Berufsfeld des Social Media Managers

03. September 2018

Der Beruf des Social Media Managers wird immer wichtiger. Zunächst noch belächelt, werden die Spezialisten für Twitter, Facebook, Instagram und Co. mittlerweile gesucht. Sie sind längst nicht mehr die Praktikanten, die mit dem Internet aufgewachsen sind und irgendwie Content schaffen sollen. Es sind Profis, die Strategien entwickeln und ihre Erfolge durch Controlling steuern.

Fähigkeiten eines Social Media Managers

Ein Social Media Manager muss viele Fertigkeiten miteinander vereinen. So muss er nicht nur sehr empathisch, kommunikativ und selbstbewusst sein, sondern auch mit Zahlen umgehen können. Eine sehr wichtige Aufgabe für ihn ist es, Strategien zu erschaffen, die das Unternehmen und seine Ziele optimal wiederspiegeln und unterstützen. Aus diesen werden verschiedene Kampagnen geplant, die Teilschritte realisieren und deren Erfolge gemessen, um Strategieanpassungen vornehmen zu können.

Der Social Media Manager sollte also jemand sein, der sehr organisiert ist, stets den Überblick behält und eine Vision in Teilschritten zu erreichen vermag. Mit seiner Empathie-Fähigkeit gelingt es ihm, die Posts mit Content zu gestalten, die die Zielgruppe wirklich interessiert und sie bestenfalls auch zur Verbreitung der Inhalte anregt.

Außerdem ist der Social Media Manager die Schnittstelle zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern seiner Abteilung. Er muss über alle Prozesse im Unternehmen informiert sein, um seine langfristige Arbeit darauf auszurichten – nichts bringt mehr negative Kritik, als im Netz verbreitete falsche Informationen. Außerdem müssen Chefs wie Mitarbeiter von seinen Ideen überzeugt werden, was oft nur mit viel Fachwissen und Selbstbewusstsein funktioniert.

Ausbildung zum Social Media Manager

Es gibt keine spezifischen Ausbildungsberufe, die zum Social Media Manager qualifizieren. Dafür aber Studiengänge, Weiterbildungen, Fernstudiengänge und Seminare. Derzeit werden die Studiengänge zum Social Media Manager nur an privaten Hochschulen angeboten. An öffentlichen Universitäten lohnt sich aber ein Studium der Medien- und Kulturwissenschaften oder ein interdisziplinäres BWL-Studium, um die nötigen Fertigkeiten zu erwerben. Die Weiterbildungen zum Social Media Marketing Manager können oft auch berufsbegleitend absolviert werden. So kann Gelerntes gleich im Arbeitsalltag angewandt und vertieft werden.

Zukunft des Social Media Managers

Unternehmen haben erkannt, dass die direkte Kommunikation mit ihrer Zielgruppe ein großer Mehrwert sein kann – und, dass man dafür Fachpersonal braucht. Eine immer größere Gruppe an potenziellen Kunden erwartet die Präsenz eines Unternehmens in den sozialen Medien und wendet sich der Konkurrenz zu, wenn es keine gibt. Außerdem nutzen sie die unkomplizierte Interaktion, die den Kundenservice in ganz neue Dimensionen befördert.

Die Transparenz ist ein weiterer Faktor, den User zu schätzen wissen: Unternehmen geben viel von sich preis, wenn sie sich in öffentliche Netzwerke begeben. Nutzer bauen auf diese Weise Vertrauen auf und das wiederrum stärkt die Kundenbindung.

Aus diesen Gründen werden Social Media Manager weiterhin gefragt sein und ihr Aufgabenspektrum beständig wachsen.

AdWords wird zu Google Ads und setzt auf künstliche Intelligenz

18. Juli 2018

Google hat eine bedeutende Veränderung für Werbetreibende angekündigt: Ab 24. Juli wird der Suchmaschinengigant seine Anzeigen-Plattform AdWords umbenennen. Die heißt fortan Google Ads. Doch nicht nur der Name ändert sich. Auch einige der wichtigsten Funktionen werden in Zukunft anders strukturiert sein. Dadurch soll es einfacher werden, professionelle Anzeigen-Kampagnen zu entwickeln.

Googles Erfolgskonzept hat den Anzeigen-Markt revolutioniert

Bereits seit 2000 bietet Google über seinen Online-Dienst AdWords Werbeanzeigen im Internet an. Die werden auf der Ergebnisseite der Suchmaschine und auf Partnerseiten im Netz veröffentlicht. Das Grundprinzip ist so einfach wie genial: Die Werbetreibenden legen ein maximales Budget für ein bestimmtes Keyword fest. Wenn ein User nach diesem Wort sucht, führt Google im Hintergrund eine Art Auktion durch. Dem Suchmaschinen-Nutzer werden dann nur die Anzeigen mit den höchsten Geboten präsentiert. Mit diesem Konzept hat sich der Konzern zum Marktführer im Bereich Online-Werbung entwickeln können. Im vergangenen Jahr setzte Google fast 100 Milliarden US-Dollar im Anzeigengeschäft um. Das ist deutlich mehr als Konkurrenten wie Facebook oder Bing erwirtschafteten.

Innovation war dringend notwendig

Doch seit der Anfangszeit von AdWords ist viel passiert. Zum Beispiel nutzen die meisten Menschen heute täglich mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. AdWords war aber für Desktop-PCs entwickelt worden. Außerdem hat sich das Angebot von Google selbst in den vergangenen Jahren stark erweitert. Immer neue Features und Tools kamen hinzu, zum Beispiel der Keyword Planer oder AdWords Express. Letzteres sollte als Light-Version mit weniger Funktionen die Entwicklung von Anzeigen-Kampagnen vereinfachen. AdWords Express blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Es arbeitete sehr grob und war zu intransparent. Das neue Google Ads setzt auf eine andere Lösung.

Der neue Clou: KI-gestützte Kampagnen

In Zukunft wird Google Ads dem Werbetreibenden mit künstlicher Intelligenz unter die Arme greifen. Mittels Machine Learning wird das Programm selbständig dazu beitragen, dass die Kampagne erfolgreich wird. Von sogenannten „Smart Campaigns“ sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Denn die haben in der Regel begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Oft fehlt ihnen ganz einfach die Zeit, um eine Kampagne fortlaufend zu beobachten und zu verbessern. Die künstliche Intelligenz soll Abhilfe schaffen, indem sie ähnliche Kampagnen als Vorbilder verwendet. Mit automatisch optimierten Einstellungen kann das Budget sinnvoll einsetzt werden - auch ohne Fachkenntnisse im Online-Marketing. Sollte Google Ads halten, was es verspricht, dann könnte es eine neue Revolution im Anzeigen-Geschäft einleiten.

Digitales Erbe: Wem gehören die Daten von Verstorbenen?

04. Juli 2018

In der guten alten analogen Welt war die Erbfolge noch klar: wenn jemand verstirbt, wird aller dingliche Besitz gemäß des Testaments oder der gesetzlichen Erbfolge weitergegeben. Dazu konnten auch Briefe, Notizen, Tagebücher, Texte, Bilder, Musikträger oder Kunstwerke gehören. Dinge zum anfassen also; die wenigen Daten über den Verstorbenen bei Behörden, Banken, Ärzten oder Geschäften wurden bei Vorlage des Totenscheins meist gelöscht.

Wo überall hinterlässt ein Verstorbener virtuelle Daten?

In der virtuellen Welt besitzt hierzulande nahezu jeder viel mehr Daten: E-Mail-Accounts, Social-Media-Profile, Bank- und Geschäftskonten, Online-Abonnements und Mitgliedschaften, Sticks, Handys und andere Datenspeicher, - im Todesfall wissen die Erben meist gar nicht, mit wem der Verstorbene vernetzt war und welche Verbindlichkeiten online weiterlaufen. Ein häufiges Problem dabei: Passwords und Zugangsdaten. Selbst wenn ein Konto bekannt ist, ein WhatsApp-Profil, ein E-Mail-Postfach oder das Smartphone vorliegt, kommen die Erben oft nicht ohne das passende Password heran. Die Daten des Verstorbenen, private Gedanken, intime Chats, Selfies, Musik, Texte, Videos, Geschäftskontakte und vieles mehr schlummern auf Servern, in Clouds oder anderen Speichern, ohne dass die Erben Zugang bekommen.

Facebook friert Daten von Verstorbenen ein

Sollen sie auch gar nicht, sagen die Facebook-Richtlinien. Der Nachrichtendienst sperrt die Daten von Verstorbenen im ‚Gedenkzustand‘ und gewährt den Erben keinen Zugang. Begründung: Hat jemand seinen Account zu Lebzeiten nicht mit anderen geteilt, würde er es auch nach seinem Tode nicht wollen. Auch Chatpartner hätten darauf vertraut, dass nicht Dritte ihre Nachrichten lesen würden und genießen deshalb Datenschutz.

BGH-Prozess: sind analoge und digitale Erbschaften gleichzustellen?

Dagegen klagten die Eltern einer verstorbenen 15-jährigen, die sich von den Chatnachrichten und Mails ihrer Tochter Aufschluss über die Hintergründe von deren Tod versprechen. Sie besitzen zwar das Password für das Facebook-Profil ihrer Tochter, trotzdem erlaubt der ‚Gedenkzustand‘ von Facebook nicht, sich einzuloggen oder die weiterhin online stehende Seite zu verändern. Nachdem zuletzt das Berliner Kammergericht den Eltern den Zugang unter Verweis auf das Fernmeldegeheimnis verweigert hatte, soll nun am 12. Juli 2018 der Bundesgerichtshof/BGH darüber entscheiden, ob ein digitales Erbe dem analogen gleichzustellen ist (Az. III ZR 183/17).

Anhaltende Rechtsunsicherheit auch nach BGH-Urteil möglich

Juristisches Neuland, denn bisher ist in Deutschland gesetzlich nirgendwo geregelt, wem Daten in Clouds oder auf externen Servern gehören, wenn deren Besitzer stirbt. Die E-Mail-Anbieter GMX und Web.de gewähren Erben Zugang zu den Accounts von Verstorbenen. Bei Google kann man zu Lebzeiten im Kontoaktivitätsmanager festlegen, wer im Todesfall auf welche Daten Zugriff haben soll. Rechtssicherheit für den Verbleib von digitalen Daten lässt sich derzeit nur durch eindeutige Nachlassregelungen in einem Testament oder einer Patientenverfügung schaffen. Dazu müssen allerdings alle Konten und Kommunikationskanäle, Sticks, Smartphones und Computer aufgeführt und zugeordnet werden. Das aktuelle BGH-Urteil könnte hier Klarheit schaffen, wie das Standard-Verfahren ohne vorherige Verfügungen aussieht. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der BGH den Gesetzgeber beauftragt, eine entsprechende Regelung zu treffen.

Social Media für’s Marketing?

02. Juli 2018

Soziale Medien wie Facebook, Twitter oder WhatsApp ticken anders, als übliche Marketing-Kanäle. Sie sind durchaus für Werbung von Unternehmen geeignet, wenn sie verstanden werden. Sie sollten als Multiplikator für die Weiterverbreitung von Unternehmensbotschaften allerdings ebenso wenig überschätzt werden, wie sie bei besonderen Informationen gerne unterschätzt werden.

Individuelles Nutzerverhalten richtig verstehen

Das besondere an Social Media im Marketing ist der Filterfaktor Mensch. Menschen haben online ein ähnliches Kommunikationsverhalten wie in der realen Welt. Sie suchen nach und schreiben über Dinge, die ihnen wichtig sind und kontaktieren Menschen, die diese Interessen häufig teilen. Um dies bestmöglich für passgenaue Werbung zu nutzen, analysiert beispielsweise Facebook dieses Online-Verhalten als Edgerank.

Algorithmen messen und werten die Social Media-Aktivitäten

Der Edgerank misst die Affinität zwischen Kontakten anhand ihrer Häufigkeit. Zudem gewichtet er die Kontakte durch die Art des Contents, der ausgetauscht wird: Bilder, Texte, beitragsspezifische Antworten? Und schließlich spielt für Facebook die Aktualität eine wichtige Rolle: wieviel Zeit verbringt der User auf der Plattform und wie viele Beiträge postet er?

Vermeintliche Interessen füttern die Filter-Bubble

Der Facebook-Algorithmus nutzt die Interaktionen für die Gewichtung und versucht, sie inhaltlich mit häufig genutzten Schlagwörtern zu verbinden. So interpretiert die Software vermeintliche Interessen und lässt den Newsfeed dazu passende Meldungen anzeigen. So entsteht die oft kritisierte Filter-Bubble, in der ein User in seiner immer kleineren Welt lebt, weil ihm nur noch seine Vorlieben präsentiert werden. Mit diesem Ähnlichkeitsbezug als Orientierungsfunktion arbeiten nicht nur Social-Media-Plattformen, sondern auch Portale wie Jameda, Kununu oder Amazon in ihrem Marketing.

Persönliche Empfehlung macht Social Media-Marketing wertvoll

Anders als bei einer anonymen Anzeigenkampagne, die alle und niemanden anspricht, sind es bei Social Media die Kontakte, die für die Werbung entscheidend sind. Ein bestimmtes Produkt wird zwar nur mit wenigen Freunden geteilt, dafür wird es persönlich empfohlen. Diese private Empfehlung oder Kommentierung ist für die Conversion wertvoller, als eine breite Streuung. Allerdings teilen Social Media-User auch nicht jede Werbung.

Social Media User erwarten individuelle Ansprache und Produkte, um sie zu teilen

Es liegt an Produkt, Präsentation und Image, ob etwa Facebook-Nutzer für die Verbreitung im Marketing gewonnen werden können. Wie Influencer besitzen sie im persönlichen Kontakt eine hohe Reputation für das Marketing. Doch es genügt nicht, eine Standard-Werbekampagne mit drei Hashtags zu versehen, um sie als Abfallprodukt auch Social-Media-tauglich zu machen. Social Media hat eine eigene Sprache, setzt auf Individualität und will nicht mit beliebigen Produkten gelangweilt werden. Gelingt diese Ansprache im Marketing, haben auf Social Media sogar Produkte, Ideen oder Events Aussicht auf Verbreitung in der passenden Community, die sonst kaum massentauglich wären.

Blockchain für’s Marketing?

16. Mai 2018

Eine Blockchain ersetzt Vertrauen. Nutzer von Krypto-Währungen kennen diese Dokumentationskette. Sie erfasst alle Online-Transaktionen anonymisiert, wird von unzähligen Usern bestätigt und ständig ergänzt. Als Journal oder Chronik bezeugen so alle Beteiligten, dass die Transaktionen stattgefunden haben, also beispielsweise Person A an Person B einen Betrag überwiesen hat. Bei traditionellem Fiat-Geld (fidere, lat.: vertrauen) wie Euro oder Dollar wird auf eine Zentralbank vertraut, dass ein Papierschein mit realen Werten abgesichert ist. Beim Prinzip Blockchain bezeugen zahlreiche Menschen in einer Datei, dass ein Wert existiert und beispielsweise Person B gerade über ihn verfügt.

Blockchain zur Marktforschung: sichere Daten anonymisiert

Für die Marktforschung könnte der Einsatz von Blockchains hilfreich sein: Interessen und Aktivitäten, die derzeit über Panellisten in sozialen Netzwerken ausgewertet werden, könnten wesentlich umfangreicher erfasst und aktualisiert werden und blieben gleichzeitig anonym. Das Unternehmen Idento.one hat eine Blockchain entwickelt, mit der jeder selbst kontrollieren kann, wer welche Daten bekommen soll. Sind Daten allerdings erstmal von einer Blockchain erfasst, lassen sie sich nicht wieder löschen. Dies widerspricht dem gerade in der EU-Datenschutz-Grundverordnung/DGSVO begründetem „Recht auf vergessen werden“.

Blockchain könnte viele Vermittler ersetzen

Sollte die Blockchain als Kontrollinstanz und Gütesiegel künftig das Vertrauen in Personen und Institutionen ersetzen, könnten eine Reihe von Vermittlungsplattformen in Zukunft an Bedeutung verlieren: Banken, Makler, Agenturen, Taxi und Autovermittler, Reisebüros, aber auch Anwälte oder Versicherungsvertreter würden immer seltener benötigt, wenn Käufer und Verkäufer über eine Blockchain abgesichert sind.

Blockchain-Entwicklung auch ohne Bezahlung?

Ein Problem ist bisher noch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Blockchains. Bei Kryptowährungen ist sie dadurch gesichert, dass die Teilnehmer für Ihre Dokumentation mit dem Mining neuer Coins belohnt werden. Würden User auch Online-Transaktionen ohne Bezahlung dokumentieren? Derzeit besitzen etwa 16 Millionen Menschen eine Wallet, ein digitales Portemonnaie, dass mit Blockchains verknüpft ist, die Mehrzahl von ihnen in China. Um weitere Online-Aktivitäten in Blockchains kontinuierlich zu dokumentieren, müsste diese Zahl erheblich steigen. Ob die bestehende hohe Bereitschaft, Produkte und Dienstleistungen, Personen und Unternehmen zu bewerten, über alles und jedes zu Twittern oder Likes zu vergeben, ein Indikator für künftige Blockchains ohne Belohnung ist, bleibt offen. Sicher ist, dass wir uns schon heute an vielen Bewertungen im Netz orientieren, die weit weniger vertrauenswürdig sind, als eine Blockchain.

Achtung – neue Betrugsmasche!!

03. Mai 2018

Aktuell erhalten wir vermehrt Anrufe von unseren besorgten Kunden, welche Opfer einer neuen Betrugsmasche geworden sind. Unsere Kunden erhalten dabei unseriöse Anrufe, in denen sich der Anrufer als Kooperationspartner von Herrn Brandt bzw. von European Business Connect vorstellt und einen Datenabgleich erzielen möchte. Außerdem wird hinterfragt, auf welchem Weg dem Kunden Rechnungen zugesendet werden sollen. Bisher ist uns bekannt, dass die Anrufe von der Rufnummer 02822-7158110 ausgehen.

Wir möchten Ihnen hiermit versichern, dass wir von jeglichen Betrugsmaschen Abstand nehmen und wir keine Zusammenarbeit mit diesen Firmen betreiben. Wir haben bereits rechtliche Schritte bei der Kriminalpolizei Coburg dagegen eingeleitet.

Bitte zögern Sie nicht, uns über Anrufe dieser Art umgehend zu informieren.

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