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SEO 2014: Das ist zu erwarten

03. Dezember 2013

In kaum einer Branche dreht sich das Rad so schnell wie in der SEO-Branche. Google verändert seinen Suchmaschinen-Algorithmus laufend und stellt die Community vor immer neue Herausforderungen. Und so macht es zum Jahreswechsel durchaus Sinn, ein Resümee zu ziehen und vor allem einen Ausblick auf die kommenden Monate zu geben, denn auf dem Laufenden zu bleiben ist für SEOs das A und O. In diesem Jahr ist Ausblick fast identisch mit dem Rückblick, denn es ist zu erwarten, dass es kaum grundlegende Änderungen geben wird! Lediglich die Gewichtung an der einen oder anderen Stelle wird sich verändern, doch bleibt es zunächst bei den gültigen Stichwörtern: hochwertiger Content, Penguin-Update, Social Media und Mobile-SEO.

• Hochwertiger Content

Google sucht die Websites inzwischen mit dermaßen vielen Parametern ab, dass es mit erstaunlicher Präzision gelingt, reine SEO-Texte von Texten mit wirklichem Mehrwert zu unterscheiden. Der Suchmaschinengigant möchte den Usern einen bestmöglichen Service bieten und hat sein System darauf ausgerichtet, die (vermeintlich) interessantesten Websites ganz oben anzuzeigen.

Der vormals wichtigste Faktor war hier die Linkstruktur. Die Annahme dahinter: Wer viel verlinkt wird, ist offenbar interessant. Durch die zum Teil recht wilden Auswüchse der SEO-Branche im Linkbuilding-Bereich, misst Google diesem Parameter inzwischen weitaus weniger Bedeutung bei und versucht nun anhand des Inhalts festzustellen, welche Websites wirklich interessant sind.

Die IT-Profis des Suchmaschinengiganten haben dafür zahlreiche wertige Texte analysiert und Parameter herausgearbeitet, die nun als Grundlage für die Analyse der Onpage-Texte dienen. Aus SEO-Sicht bleibt inzwischen kaum etwas anderes übrig, als tatsächlich wertige Texte anzufertigen bzw. anfertigen zu lassen, will man diesen Bereich der SEO-Arbeit anständig abdecken. Und bei der Wichtigkeit dieses Bereichs hat man hier kaum eine andere Wahl. Eine regelmäßige Aktualisierung bzw. Erweiterung der Content-Erstellung ist zudem ebenfalls unablässlich, so dass die Betextung zu einer Dauerbaustelle geworden ist.

Im kommenden Jahr wird hochwertiger Content vermutlich abermals an Wichtigkeit gewinnen. Für die SEOs wird es also wichtig werden noch besser herauszufinden, wie der von Google gewünschte hochwertige Content genau aussehen soll.

• Penguin-Updates

Ebenfalls eine noch größere Bedeutung wird die Qualität der Backlinks bekommen. Durch vermutlich noch weitere Penguin-Updates werden “schlechte” Links noch stärker auffallen und somit das Ranking negativ beeinflussen. Ein wirklich unangenehmer Effekt ist dadurch außerdem zu erwarten: Das leidliche Negativ-SEO wird mehr Schaden anrichten können, wenn die Link-Qualität an Bedeutung gewinnt.

• Social Media

Facebook ist gut, Facebook und Google Plus sind besser, hieß es in den vergangenen Monaten häufig in SEO-Kreisen. Die Hinzunahme von Google Plus zum Social-Media-Portfolio empfiehlt sich mittlerweile allein schon deswegen, da Google die hauseigenen Produkte immer stärker miteinander verknüpft – was letztlich auch die Suchmaschine betrifft, die das Einbinden von Google-Produkten entsprechend positiv bewertet. Was Studien aus Nordamerika nun aber belegen, dürfte den Social-Media-Bereich für die SEOs nicht gerade einfacher machen, denn offenbar ist Masse hier durchaus Klasse: Je mehr Social-Media-Kanäle bedient werden, desto besser das Ranking, ist das Credo der Studien. Erfolgreiche Marketing-Fachleute aus Nordamerika sollen inzwischen auf durchschnittlich sieben (!) Netzwerken unterwegs sein. Wie auch immer sich dieser Trend konkret entwickeln mag: Die Wichtigkeit von Social Media wird sicherlich weiter zunehmen.

• Mobile-SEO

Die Wichtigkeit von Mobile-SEO ist hingegen schon lange unbestritten, doch erstaunlich viele SEOs tun sich mit diesem Thema nach wie vor schwer. Der “Desktop-Markt” wirft derzeit offenbar noch genügend Profi ab, so dass sich einige SEOs um diesen Bereich noch drücken können. Doch das Ende der Fahnenstange ist hier zumindest in Sicht, wenn auch noch nicht erreicht. Während die Zahl der Handyverträge die Zahl der Festnetzanschlüsse bei uns schon überholt hat, hinken die Mobile-Einkäufe gegenüber den klassischen Online-Einkäufen zwar noch hinterher. Doch das sich dieser Trend ins Gegenteil verkehrt, ist nur noch eine Frage der Zeit. Für SEOs und Marketing-Fachleute wird es in den kommenden Monaten also unumgänglich werden, dieses Thema seriös anzugehen.

Content Marketing: Ein wichtiges Tool des eCommerce

02. Oktober 2013

Die Parameter haben sich bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) in den letzten Monaten immer wieder mal verschoben. Was vorher von großer Bedeutung war, spielt derzeit mitunter nur noch eine untergeordnete Rolle. Google versucht den Usern einen noch besseren Service zu bieten und möchte mit seinem Algorithmus herausfinden, welche Seiten tatsächlich für den Suchenden interessant sind. War vormals das klassische Linkbuilding das wichtigste Mittel, um gute Suchmaschinenergebnisse zu erzielen, rücken nun immer mehr die Inhalte der Websites in den Vordergrund. Und damit natürlich auch das Content Marketing.

Beim Content Marketing geht es zunächst einmal weniger um die Bewerbung des Unternehmens oder dessen Produkte, sondern vielmehr um Inhalte, die den User interessieren. Diese Inhalte müssen nicht nur Texte, sondern können auch Bilder, Grafiken oder Videos sein. Hier steht zum einen die virale Verbreitung im Mittelpunkt, also die freiwillige Weitergabe (Verlinkung) des Inhalts durch Besucher der Seiten, und zum anderen die Stärkung der Seite aus SEO-Sicht.

Content Marketing und SEO-Arbeit gehen Hand in Hand

Die Besucher werden durch guten Content dazu animiert, die Seite auch dann zu besuchen, wenn es kein direktes Interesse an einem Produkt oder einer Dienstleistung gibt. Eine sinnvolle Möglichkeit des Contents Marketings ist beispielsweise das Hochladen eines mehrteiligen Tutorials bei Youtube, wobei lediglich der erste Teil auf der Video-Plattform zu sehen ist. Wer die weiteren Teile sehen möchte, muss die Website besuchen, auf der alle Tutorial-Teile abrufbar sind. Und von hier ist der Weg zum Kaufbutton nicht mehr weit.

Google und Co. registrieren nicht nur, dass der Content einen tatsächlichen Bezug zum Thema der Seite hat (bzw. zu den Produkten des betreffenden Online-Shops – die Google-Algorithmen sind inzwischen tatsächlich so gut durchdacht), sondern auch die stetige Mehrung des Inhalts sowie die Quantität, also schlichtweg den Anstieg des Angebots an den User (nicht im Sinne von Warenangebot, sondern im Sinne von Text, Bildern, Videos, etc.).

Das Content Marketing ist damit nicht nur Teil des eCommerce, sondern auch ein elementarer Bereich der SEO-Arbeit. Schließlich lassen sich gerade in interessanten und häufig gelesenen Texten gut Keywords platzieren. Beim Schreiben darauf zu achten, oder dem Schreibenden Vorgaben zu machen, ist oftmals allerdings überhaupt nicht nötig, denn bei Texten zu einem bestimmten Thema fließen viele relevante Begriffe zwangsläufig mit ein.

SEO-Fachleute halten ihre Kunden immer häufiger zur Erstellung von wertigem Inhalt an. Externe Zulieferer wie zum Beispiel Texter sind hier allerdings nicht immer gefragt, denn in einigen Fällen ist nur eine Person richtig “drin im Thema” und weiß, was die Kunden interessiert: nämlich der Shopbetreiber selbst. Dieses spart nicht nur Kosten, sondern drängt den einen oder anderen auch zu überlegen, was für die eigenen Kunden wirklich wichtig ist und was nicht.

Suchanfragen: Keywords verlieren an Gewicht

03. September 2013

Suchmaschinenoptimierer müssen zunehmend umdenken: Während früher bei Google und Co. ausschließlich das Suchworte bzw. die Keyword-Kette bei einer Anfrage ausgewertet wurden, spielen inzwischen eine ganze Reihe von Faktoren eine Rolle. So sind inzwischen aktueller Standort des Endgeräts, IP-Adresse und Typ des Endgeräts mitentscheidend, erklärt SEO-Fachmann Tom Anthony auf moz.com. Google greift zudem auf die Daten von Gmail-Accounts zurück, sind diese vorhanden.

Anthony veranschaulicht dieses am Beispiel der Suchanfrage “London U-Bahnstation”. Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, wonach der Suchende sucht.

- Ein Schulkind sucht nach Informationen für einen Schulaufsatz

- Jemand möchte ohne konkreten Anlassen wissen, welche und wie viele U-Bahnstationen es in London gibt

- Jemand sucht nach einer ganz konkreten U-Bahnstation

Bei dieser Suchanfrage ist für Google von Interesse, von wo und mit welchem Gerät die Anfrage gestartet wurde. Ist das Endgerät ein Smartphone und hat sich in einer U-Bahnstation eingeloggt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sich die Suchanfrage auf eine ganz bestimmte Station oder das Streckennetz bezieht. Anders sieht es hingegen aus, wurde die Suchanfrage von einem Desktopgerät in den USA gestellt. Hier rücken wiederum die ersten beiden Varianten in den Fokus. Lässt ein hinterlegter Gmail-Account wiederum den Rückschluss zu, dass die suchende Person ein Schüler oder eine Schülerin ist, spricht viel für die Suche nach Informationen für einen Schulaufsatz. Entsprechende Seiten werden bei den Suchergebnissen weit oben gelistet.

Keywords bleiben wichtig – im Zusammenspiel mit anderen Faktoren
Der Aspekt, dass Google immer mehr Faktoren eine größere Bedeutung beimisst, darf von Suchmaschinenoptimierern natürlich nicht missachtet werden. Keywords bleiben weiterhin ungemein wichtig, doch wer künftig gut optimieren möchte, sollte stets im Hinterkopf behalten, welche Faktoren eine Rolle spielen können.

“My vision when we started Google 15 years ago was that eventually you wouldn’t have to have a search query at all”, zitiert Tom Anthony den Google-Gründer Sergey Brin: “You’d just have information come to you as you needed it.” Von diesem Traum, wonach Suchanfragen künftig überhaupt nicht mehr nötig sein werden, da die gewünschten Informationen schlichtweg immer perfekt präsentiert werden, ist Google zwar noch weit entfernt. Doch der aktuelle Suchalgorithmus ist ein weiterer Schritt in diese Richtung. SEOs sollten diese Denkweise verinnerlichen, wollen sie den Anschluss nicht verlieren.

Darum geht’s bei sinnvollem Website-Content

05. August 2013

Reine SEO-Texte, die irgendwo unten auf der Website versteckt platziert werden, haben bei der Suchmaschinenoptimierung ebenso an Bedeutung verloren, wie wild gestreute Links. Beide Bereiche spielen zwar nach wie vor eine Rolle (bzw. können eine Rolle spielen – je nachdem, welche Philosophie der SEO vertritt), doch “echter” Content, also Inhalte, die dem User tatsächlich etwas nutzen, haben deutlich an Bedeutung gewonnen. Diese “Baustelle” sollte bei gewissenhafter SEO-Arbeit nicht vernachlässigt werden. Deswegen heißt es:

Sorgen Sie für “echten” Content

Google hat den Suchmaschinen-Algorithmus inzwischen dermaßen verfeinert, dass reine SEO-Texte von Texten mit tatsächlichem Mehrwert inzwischen gut unterschieden werden können. Folgt man Googles Logik, so sind Websites mit gutem Content und einer zugleich hohen Besucherrate es wert, weit oben bei den Suchergebnissen angezeigt zu werden. Websites mit wiederum viel belanglosem Text sind demnach eher uninteressant für die User und haben im oberen Bereich der Suchergebnisse nichts zu suchen.

Dem User soll entweder etwas wirklich Neues geboten werden, wie zum Beispiel Nachrichten, oder etwas Informatives, wie zum Beispiel Produkttexte oder Ratgeber. Zu hochwertigem Content gehören im Übrigen auch interessante Bilder und Videos. Google geht im Übrigen davon aus, dass interessante Websites (also auch Webshops) immer in Bewegung sind. Also:

Auf “Nachschub” achten
So blöd es für die SEO-Arbeit bzw. die Websitebetreiber ist: eine regelmäßige Aktualisierung hat große Vorteile. Für stetigen Text-Nachschub zu sorgen, ist seit Googles s.g. Freshness-Update ein echter Pluspunkt und bringt nachweislich einige Platzierungen beim Suchmaschinen-Ranking. Eine gute Möglichkeit ist hier die Einführung eines Blogs. Schließlich gibt es nicht immer neue Produkte oder Produkt-Updates. Das regelmäßige Einstellen von Blog-Beiträgen schafft hier Abhilfe.

Wer keine Zeit, keine Lust oder schlichtweg nicht das Händchen für die Erstellung solcher Texte hat, kann übrigens auch auf externe Dienstleister zurückgreifen. Aufgrund der recht beachtlichen Kosten sollte man sich allerdings zweimal überlegen, ob man sich nicht doch besser selbst ans Texten macht.

Unter dem Strich kann man sagen: Guter Content hat inzwischen zwar einen großen Stellenwert, ist natürlich aber nicht alles. Neben den nach wie vor wichtigen Links spielen beispielsweise Bilder und Videos, Website-Design, Website-Sturktur, sowie Facebook und Co. eine große Rolle. Die Liste lässt sich noch weiterführen. Was aber bleibt, ist: Wer auf den wichtigen Feldern fleißig ist, der wird auch mit guten Rankings belohnt. Und hochwertiger Content ist inzwischen zweifellos ein wichtiges Feld.

So sehen gute SEO-Texte aus

27. Juni 2013

Dass gut geschriebene Texte für die SEO-Arbeit immer wichtiger werden, ist hinlänglich bekannt. Texte mit echtem Mehrwert für den User werden von Google hoch bewertet und sorgen bei richtigem Einsatz für gute Rankings. Links – zumindest minderwertige Links – rutschen in der Gunst der SEOs weiter ab und sorgen zunehmend für Ärger in Form von Google-Abmahnungen.

Doch viele SEOs, die bei ihrer Arbeit nicht auf einen Texter zurückgreifen können, tun sich mit dem Schreiben schwer. Oft stellt sich die Frage: Wie sehen Texte mit echtem Mehrwert für die User eigentlich aus?

Texte für die SEO-Arbeit: einfach geschrieben und informativ

Ganz klar, um wertigen Content zu bieten reicht es nicht, einfach Texte von anderen Seiten zu kopieren. Doch woran kann man sich orientieren? Hier eine kleine Checkliste, mit der man dem eigenen Text auf die Schliche kommen kann.

- Wird das Thema bereits woanders behandelt? Wenn ja: Kann mein Text da mithalten? Bietet er weitere oder sogar neue Aspekte?

- Steht die zentrale Aussage des Textes am Anfang? Der Leser möchte nicht erst am Ende erfahren, worum es überhaupt geht.

- Ist der eigene Text einfach zu lesen? Die Sätze sollten nicht zu lang sein und nach Möglichkeit keine Fremdworte enthalten. Schachtelsätze sind ebenso ungünstig wie Floskeln.

- Ist der Text leserfreundlich formatiert? Regelmäßige Absätze und Zwischenüberschriften mag nicht nur Google gerne…

- Wie sieht es mit der optischen Aufbereitung aus? Es müssen nicht immer gleich eigene Grafiken sein. Es gibt einige Fotoportale, die Fotos und Grafiken lizenzfrei zur Verfügung stellen.

Wurden diese Punkte berücksichtig, ist schon viel geschafft. Für eine abschließende Bewertung lohnt es sich zu fragen, ob man den Text Freunden empfehlen würde. Kann man dieses mit “ja” beantworten, hat man mit großer Wahrscheinlichkeit einen guten Text vor der Nase.

Backlink-Checker von European Business Connect bei SEO-United gelistet

03. Juni 2013

Der Backlink-Checker von European Business Connect gehört weiterhin zu den beliebtesten SEO-Tools im Web und ist nun auch von seo-united.de in die Liste der nützlichen Backlink-Tools aufgenommen worden. Urteil der Redaktion: “besonders empfehlenswert”.

Das Tool steht den Usern kostenlos zur Verfügung und prüft, welche Websites auf die eigene verlinken. Hierfür werden Google, Yahoo und Co. automatisch durchsucht. Möglich ist auch die Überprüfung von fremden Seiten, zum Beispiel von Mitbewerbern.

Links spielen beim Suchmaschinen-Ranking nach wie vor eine große Rolle. Je mehr Backlinks mit hoher Popularität auf die eigene Website verweisen, desto höher wird diese von Google und Co. bewertet und bei einer Suchanfrage entsprechend weit oben aufgeführt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Von den meisten Usern werden nur die weit oben aufgeführten Suchergebnisse beachtet. Wichtig ist dabei, dass die Links von verschiedenen Rechnern (mit unterschiedlichen IPs) stammen.

Der Backlink-Checker ist Browser-basiert und zeigt nach Eingabe der URL die genaue Anzahl der Backlinks an. Außerdem werden IPs und Domains (inklusive Pagerank) ausgewiesen. Angezeigt werden zudem die Links aller Unterseiten.

Japan: Branchenprimus Google verliert vor Gericht

18. April 2013

Der Branchenprimus der Suchmaschinenanbieter Google stand in Japan vor Gericht und hat verloren. Mit der Folge, dass das Tokioter Bezirksgericht Google angewiesen hat ihre Autocomplete – Funktion zu überarbeiten. Damit bestätigte das Bezirksgericht das Urteil durch die Vorinstanz von März 2012, gegen das Google Einspruch eingelegt hatte. Das Bezirksgericht bestimmte auch, dass Google dem Kläger 300.000 Yen (2335 Euro) an Schadenersatz zahlen muss.

Der Kläger sah seine Privatsphäre durch die Google – Funktion der Autovervollständigung verletzt, da Google, wenn man seinen Namen eingäbe Straftaten als weitere Suchvorschläge anbiete. Dies führe zu mehr als 10.000 Einträgen, welche den Kläger in ein schlechtes Licht rücken, wenn man nur den obersten der Google – Vorschläge anklicke.

Bevor der Kläger den Rechtsweg beschritt bat er Google 2011 bestimmte Begriffe nicht in Zusammenhang mit seinem Namen anzuzeigen. Durch Google wurde dies allerdings abgelehnt mit der Begründung, dass die Begriffe nicht absichtlich gewählt wären, also so kein Angriff auf die Privatsphäre stattfände. Der Kläger und sein Anwalt legten daraufhin dar, dass solche Google – Suchergebnisse zu schweren Schäden für Privatpersonen führen könnten, wie der Verlust der Arbeitsstelle oder gar der Bankrott. Der Kläger verlor durch diese Google – Suchergebnisse seinen Job und hatte aufgrund der Suchergebnisse auch erhebliche Schwierigkeiten bei Bewerbungen um eine neue Anstellung. Richter Hisaki Kobayashi, welcher den Vorsitz im Bezirksgericht hatte sagte der Online – Zeitung The Mainichi, dass eine Situation entstanden sei, in der illegal veröffentlichte Dokumente öffentlich eingesehen werden konnten.

Laut dem Anwalt des Klägers Hiroyuki Tomita ist dieses Urteil gegen Google das erste dieser Art in Japan. Allerdings kann der Branchenriese Google nur schwer zum Einlenken gezwungen werden, da Google für die Japanischen Suchergebnisse keine Server in Japan betreibt, sondern in Hongkong, Singapur und Taiwan. Google ließ auf Rückfrage erklären, dass zu diesem Vorgang aktuell keine Kommentare gegeben werden könnten, dass man aber den Vorgang prüfe.

Google hat wegen der Funktion der Autovervollständigung bereits in anderen Ländern prozessieren müssen und dabei teilweise empfindliche Niederlagen einstecken müssen. Zum Beispiel in Italien und Frankreich. Ein weiterer Prozess ist noch in der Schwebe in der ein australischer Chirurg gegen Google klage, weil dieses anzeigte, dass er bankrott sei. Bei solchen Situationen gibt Google gern die Standarterklärung, dass der Suchalgorithmus vollständig automatisiert abläuft.

Ruhe bewahren im Fall von “Negative SEO”

04. März 2013

“Negative SEO”, also dem gezielten Setzen von minderwertigen Links auf eine fremde Website, damit diese von Google “abgestraft” wird, ist in letzter Zeit zu einem immer größeren Problem geworden. Viel Beachtung fand der Fall des Zigarren-Online-Shops noblego, der vermeintliche Negative SEO-Angriffe öffentlich machte und damit den Fokus auf das Thema lenkte. Nicht immer sind die Angriffe so heftig wie im Fall noblego, doch kleinere, unauffälligere Attacken nehmen zu.

Um die Gefahr eines Absturzes der eigenen Website abzuwehren, muss man die Gefahr natürlich erst einmal erkennen. Ein ordentliches Monitoring ist unumgänglich, zumal sich so ein Angriff auch direkt auf die Erreichbarkeit der betroffenen Seite auswirken kann. Wenn dieses eingetreten ist, können die Folgen gravierend sein. Sind lediglich Unterseiten betroffen kann man überlegen, ob diese schlichtweg gelöscht werden und die Links damit ins Leere laufen. Denkbar ist auch, die Seiten zu 404en und eine neue URL aufzulegen. Der Nachteil ist allerdings, dass sich die 404-Meldungen häufen und auch gute Links verloren gehen. Diese beiden Wege empfehlen sich nur dann, wenn es sich um ein paar Links handelt und das Monitoring erwarten lässt, dass es nur noch wenige Folgeangriffe geben wird.

Problematisch wird es, geht es um die Hauptseite. Spätestens an dieser Stelle sollte man ernsthaft darüber nachdenken, Kontakt zu Google aufzunehmen. Zwar sind die Reaktionen des Suchmaschinenriesen auch in so einem Fall eher spärlich (wenn es überhaupt eine Reaktion gibt), doch geht es hier schließlich um eine Straftat. Google stellt hier das Disavow Links Tool zur Verfügung, mit dem man betroffene Links identifizieren kann. Anschließend kann man bei Google einen Antrag auf erneute Überprüfung stellen (Reconsideration Request). Generell muss man allerdings sagen: Die Chancen, das Problem mit Googles Hilfe zu beheben, sind eher gering. Der Verursacher ist nur schwer oder meistens überhaupt nicht ausfindig zu machen, zumal sich die Hosts in der Regel im weit entfernten Ausland befinden.

Wie in so vielen Bereichen ist auch beim “Negative SEO” Vorsorge das beste Mittel. Wer genügend Trustlinks aufgebaut hat, der wird von einigen negativen Links (wenn es denn nur einige sind) nicht sofort aus der Kurve getragen. Dass “böse Links” auch tatsächlich böse Folgen haben, ist übrigens gar nicht mal sicher. Nicht wenige SEOs berichten davon, dass diese Links überhaupt keine Auswirkungen auf das Ranking haben. Gibt es also Anzeichen von “Negative SEO”, sollte erst einmal Ruhe bewahrt werden.

Wie erkennt man “schlechte” Links?

14. Februar 2013

Das oberste Gebot bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist derzeit, möglichst viel authentischen Content zur Verfügung zu stellen. Google legt Wert auf einen größtmöglichen Nutzen für seine User und kann einen reinen SEO-Text von einem Text mit Mehrwert für den User offenbar recht gut unterscheiden. Ohne Linkaufbau kommen allerdings nach wie vor die wenigsten SEOs aus und so gibt es auch weiterhin die “Blauen Briefe” von Google.

In den Benachrichtigungen wird man allerdings verwarnt oder gesperrt, ohne den oder die betreffenden Links mitgeteilt zu bekommen. Es gibt allerdings eine Möglichkeit relativ sicher herauszufinden, welche Links beanstandet werden. Hier muss man allerdings bei Google Webmastertool (WMT) mit der Domain angemeldet sein und die Nachrichtenfunktion aktiviert haben.

Unter dem Menüpunkt “Zugriffe” kann man sich über “Links zu Ihrer Website” zu “Wer erstellt die meisten Links” durchklicken. Drückt man hier schließlich auf “Mehr”, wird die komplette Linkübersicht angezeigt. Wählt man nun “Aktuelle Links herunterladen” aus (der rechte Button), bekommt man die Liste inklusive des Erfassungsdatums angezeigt.

Anhand dieser Liste kann man gut eingrenzen (aber natürlich nicht genau bestimmen), welche Links infrage kommen. Nimmt man nun das Datum der Google-Abmahnung als Ausgangspunkt, rechnet man eine Woche zurück und dürfte damit den “Tatzeitraum” gut eingegrenzt haben. Nun muss man abschätzen, welcher Link die Vermutung des unnatürlichen Linkaufbaus ausgelöst haben könnte. In der Regel dürften hier nicht allzu viele infrage kommen.

Übrigens: Künftig will Google bei den Warnmails ein paar Beispiele hinzufügen, welche Links eine Warnung oder Sperrung verursachen können. Womöglich wird dieses recht aufschlussreich. Ab wann diese Beispiele in den Mails genannt werden, steht allerdings noch nicht fest.

SEO-Ausblick 2013

11. Januar 2013

Das vergangene Jahr hatte es für die SEOs in Deutschland “in sich”. Google wirbelte die Arbeit der Suchmaschinenoptimierer (SEO) mit einigen Updates kräftig durcheinander und verteilte fleißig Abmahnungen. Inzwischen haben sich fast alle auf die neuen Gegebenheiten eingestellt. Doch was bringen die nächsten 12 Monate?

Negative SEO – Die Arbeit eines SEO beschränkt sich nicht nur auf die eigenen Websites – leider. In den letzten Monaten hat sich ein unschöner Trend herauskristallisiert, der sich 2013 noch verstärken wird. Google behauptet zwar, dass es keine Möglichkeit gibt, das Ranking der Konkurrenz zu beeinflussen, doch das “runterdrücken” anderer Sites durch das Triggern spezieller Thresholds für Filter und Penalties dürfte im kommenden Jahr noch weiter zunehmen. Entsprechende Tools sind immer mehr im Umlauf.

Trust aufbauen – Die Wichtigkeit von Links wird weiter abnehmen (allerdings keinesfalls verschwinden), denn Google sucht nach immer weiteren Möglichkeiten, die Beliebtheit einer Website auch ohne Links zu ermitteln. Viele Parameter werden hinzukommen, die allesamt zur Ermittlung der “Brauchbarkeit” einer Seite dienen. Es wird also immer mehr darauf hinauslaufen, fremde User tatsächlich auf die Websites zu locken. Der tatsächliche Traffic muss signifikant erhöht werden. Linkbait und Co. dürften damit immer gefragter werden. In welche Ausmaß dieses passieren wird, werden die kommenden Monate zeigen.

Nicht nur auf Google setzen – Klar, Google ist der unangefochtene Platzhirsch bei den Suchmaschinen und wird damit auch 2013 für die SEOs das Maß aller Dinge sein. Doch wer sinnvoll und nachhaltig optimieren will, der darf sich inzwischen nicht mehr ausschließlich auf den Suchmaschinengiganten konzentrieren. Die weltweit zweitgrößte Suchmaschine ist kein direkter Konkurrent von Google, sondern kommt viel mehr aus den eigenen Reihen: Youtube und seine Suchmaske. Videos werden für den durchschnittlichen User immer wichtiger und bekommen damit auch im SEO-Bereich immer mehr Gewicht. Ganz klar: Je mehr User Videos nutzen und verbreiten, desto effektiver ist eine gut gemachte SEO-Arbeit mit diesem Medium.

Als Fazit kann man sagen, dass sich SEOs auch 2013 auf nichts und niemanden verlassen können, denn die Anforderungen werden sich weiter verändern. Natürlicher Linkaufbau und gehaltvoller Content wird an Wichtigkeit gewinnen und damit die Kreativität und den Einfallsreichtum vieler SEOs herausfordern. Einige dürfte damit ihre Probleme haben, während bei anderen die Stärken noch stärker zum Tragen kommen

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