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Archiv für Juni 2019

Voice Search: Die Zukunft der Suchfunktion

Montag, 24. Juni 2019

„Ok Google, wie wird SEO durch Voice Search verändert?“ Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Co. begleiten uns täglich. Die Bedeutung dieser Art von Sprachsuche nimmt stetig zu und ist deshalb Grund genug, sich selbst damit vertraut zu machen und möglicherweise die eigene Website zu optimieren.

Voice Search beschreibt die digitale Suche nach bestimmten Informationen mithilfe der Stimme. Es kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn der User keine freie Hand zum Tippen hat oder sich generell damit schwertut. Die Suchanfrage wird zunächst direkt ins Handy gesprochen. Die Suchmaschine findet dann anschließend die relevantesten Treffer. So kann man beispielsweise schnell und einfach nach dem Weg oder Wetter fragen.

Laut einer Umfrage der Internet-Plattform Yext verwendet ungefähr ein Drittel der Bevölkerung regelmäßige Suchanfragen über die Spracheingabe. Die Tendenz steigt stetig. Somit ist Voice Search ein Trend, der nicht unbeachtet bleiben darf, denn die neue Art der Suche hat große Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Die folgenden Tipps bereiten auf die Veränderungen vor.

Inhalte, die Antworten liefern

Normalerweise ist man beim SEO darum bemüht, dass die Texte ausreichend qualitative Keywords enthalten. Mit Voice Search muss man nun seine Texte auf die Antworten der möglichen Fragen der Nutzer ausrichten. Deshalb sollte man schon bei der Wahl eines Themas genau überdenken, welche Fragen für die Zielgruppe relevant sein könnten.

Antworten sind dann besonders gut, wenn sie präzise und verständlich formuliert sind. Das ist nicht nur für den Leser von Vorteil, sondern auch wichtig für Google, um den Artikel als geeignete Antwort festzustellen und mit einem guten Ranking in den Suchergebnissen zu fördern.

Fragestellungen im Titel beachten

Das maximale Potenzial von Voice Search kann erst dann ausgeschöpft werden, wenn die Frage schon in der Headline thematisiert wird. Allerdings sollte nicht jeder Text mit der Frage oder Antwort beginnen. Es ist mehr sinnvoll, ab und zu diese Art von Überschrift zu verwenden. Gerade beim Ranking wird dem Titel besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt. Das zählt auch für Meta-Daten, Beschreibungen und URL-Strukturen.

Ermitteln und Beantworten der Nutzerfragen

Ist man sich nicht sicher, welche genauen Fragen die eigene Zielgruppe beschäftigen, sollte man sich einfach an sie wenden. Dazu stellt man den Lesern beispielsweise über Social Media oder E-Mail geeignete Fragen.

Sind diese dann zusammengekommen, ist es dann auch die Beantwortung wichtig. Allgemeine und immer wiederkehrende Fragestellungen können über die FAQ-Seite (Frequently Asked Questions) beantwortet werden. Die Fragen und die dazugehörigen Antworten sind dort geordnet und überschaubar aufgelistet, weshalb Google diese Übersicht besser rankt.

Long-Tail-Keywords verwenden

Als Long-Tail-Keywords werden Wortkombinationen bezeichnet, die aus mindestens drei Begriffen zusammengesetzt sind. Durch die Sprachsteuerung verlagert sich der Fokus von kurzen und einzelnen Keywords zu zusammengesetzten Begriffen oder kurzen Sätzen.

Während man sich inzwischen daran gewöhnt hat, beim Eintippen in das Suchfeld ein bis maximal zwei Begriffe zu verwenden, hat sich dank Voice Search das Kommunikationsverhalten verändert. Da man mit dem Sprachassistenten wie mit einem normalen Menschen redet, formt sich die Suchanfrage von „restaurant berlin“ in „Wo finde ich ein Restaurant in Berlin?“ um. Somit nimmt die Bedeutung von Long-Tail-Keywords durch Voice Search zu.

Die 5 häufigsten Onpage-Fehler

Mittwoch, 05. Juni 2019

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) wird in zwei Hauptfelder untergliedert: Der Onpage- und Offpage-Optimierung. Während sich die Onpage-Optimierung mit allen SEO-relevanten Inhalten innerhalb der Website beschäftigt, befasst sich das Gegenstück, die Offpage-Optimierung, mit allen Maßnahmen, die nicht selbst auf der Website durchgeführt werden. Gerade im Onpage-Bereich können viele Fehler schnell gemacht werden, die schlussendlich eine negative Auswirkung auf das Ranking in der Suchmaschine haben.
SEMrush, ein Forschungsservice für Online Marketing, analysierte mithilfe einer umfangreichen Studie mehr als 450 Millionen Seiten und 100.000 Domains. Dabei wurden die häufigsten Onpage-Fehler – und deren einfache Lösungen – ermittelt.

Duplicate Content

Der am meisten aufgetretene Fehler ist der des Duplicate Contents. Google definiert diese als „umfangreiche Contentblöcke, die anderem Content auf derselben oder einer anderen Domain entsprechen oder auffällig ähneln“. Demnach besitzt jede 2.Website Inhalte, die denen auf Anderen zu sehr ähneln. Die Suchmaschine bevorzugt jedoch jeden Content, der einzigartig ist, und rankt diesen höher. Um das Problem zu lösen, sollten gleiche Seiten zusammengefügt oder Duplikate gelöscht werden.

Fehlende Alt Tags sowie nicht vorhandene Bilder

Ein Alt Tag ist ein hinterlegter Alternativtext, der eine kurze Beschreibung eines nicht geladenen Bildes gibt. Aus Usability-Sicht, also der Benutzerfreundlichkeit einer Website, ist solch ein Alt Tag unverzichtbar. Das in die Beschreibung eingebundene Keyword vereinfacht die Bildersuche enorm. 45% der Seiten verwendeten keinen Alt Tag – 10% verzichteten sogar komplett auf ein Bild. Bilder sind jedoch ein wichtiger Bestandteil des Content Marketings. Daher sollten diese nach Möglichkeit immer mit einem dazugehörigen Alt Tag verwendet werden.

Title Tag

Ein Title Tag gibt einer Suchmaschine wie Google Informationen über das Thema einer Seite. Gerade das ist von großer Bedeutung, denn damit wird die Relevanz der Website zur Suchanfrage festgestellt. Die Click-Through-Rate (CTR), also die Klickrate einer Website, wird somit von einem Title Tag beeinflusst. Laut der Studie hatten 35% der Seiten doppelte Titel, 8% verzichteten vollkommen auf die Verwendung. Zudem waren 15% der Titel entweder zu lang oder 4% zu kurz.
Auch hier gibt es einfache Lösungsansätze. Die doppelten Title Tags waren eine Folge des Duplicate Contents, weshalb dies wie in Punkt 1 behoben wird. Generell ist zu beachten, dass sie nicht nur ein Wort beinhalten dürfen, aber auch nicht über maximalen 70 Zeichen hinausgehen. Zudem sollte das Fokus-Keyword am Anfang des Titels stehen.

Meta Description

Metatags fassen den Inhalt einer Website zusammen und sollten die Länge von 160 Zeichen nicht überschreiten. Die Beschreibungen wirken sich zudem vielmehr auf die CTR aus, als auf das Ranking in der Suchmaschine. Über 30% der Seiten besaßen doppelte Descriptions, 25% verwendeten keine. Hierbei sollte auf eine interessante Beschreibung sowie eine angemessene Zeichenanzahl geachtet werden.

Tote Links

Zu den fünf häufigsten Onpage-Fehlern zählen sogenannte „tote Links“. Das sind fehlerhafte Links, die auf nicht vorhandene Ressourcen wie beispielsweise Websites verweisen. Die Studie fand heraus, dass 35% der analysierten Seiten tote interne Links, wovon 70% wiederum 404-Links sind, und 25% tote ausgehende Links besitzen. Die Fehlermeldungen wirken sich dabei negativ auf die Besuchererfahrungen und die Qualität der Suchergebnisse aus. Deshalb sollte die Website regelmäßig auf Fehler untersucht und auf die korrekte Schreibweise der Links geachtet werden.

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