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Archiv für 18. Juli 2018

AdWords wird zu Google Ads und setzt auf künstliche Intelligenz

Mittwoch, 18. Juli 2018

Google hat eine bedeutende Veränderung für Werbetreibende angekündigt: Ab 24. Juli wird der Suchmaschinengigant seine Anzeigen-Plattform AdWords umbenennen. Die heißt fortan Google Ads. Doch nicht nur der Name ändert sich. Auch einige der wichtigsten Funktionen werden in Zukunft anders strukturiert sein. Dadurch soll es einfacher werden, professionelle Anzeigen-Kampagnen zu entwickeln.

Googles Erfolgskonzept hat den Anzeigen-Markt revolutioniert

Bereits seit 2000 bietet Google über seinen Online-Dienst AdWords Werbeanzeigen im Internet an. Die werden auf der Ergebnisseite der Suchmaschine und auf Partnerseiten im Netz veröffentlicht. Das Grundprinzip ist so einfach wie genial: Die Werbetreibenden legen ein maximales Budget für ein bestimmtes Keyword fest. Wenn ein User nach diesem Wort sucht, führt Google im Hintergrund eine Art Auktion durch. Dem Suchmaschinen-Nutzer werden dann nur die Anzeigen mit den höchsten Geboten präsentiert. Mit diesem Konzept hat sich der Konzern zum Marktführer im Bereich Online-Werbung entwickeln können. Im vergangenen Jahr setzte Google fast 100 Milliarden US-Dollar im Anzeigengeschäft um. Das ist deutlich mehr als Konkurrenten wie Facebook oder Bing erwirtschafteten.

Innovation war dringend notwendig

Doch seit der Anfangszeit von AdWords ist viel passiert. Zum Beispiel nutzen die meisten Menschen heute täglich mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. AdWords war aber für Desktop-PCs entwickelt worden. Außerdem hat sich das Angebot von Google selbst in den vergangenen Jahren stark erweitert. Immer neue Features und Tools kamen hinzu, zum Beispiel der Keyword Planer oder AdWords Express. Letzteres sollte als Light-Version mit weniger Funktionen die Entwicklung von Anzeigen-Kampagnen vereinfachen. AdWords Express blieb aber hinter den Erwartungen zurück. Es arbeitete sehr grob und war zu intransparent. Das neue Google Ads setzt auf eine andere Lösung.

Der neue Clou: KI-gestützte Kampagnen

In Zukunft wird Google Ads dem Werbetreibenden mit künstlicher Intelligenz unter die Arme greifen. Mittels Machine Learning wird das Programm selbständig dazu beitragen, dass die Kampagne erfolgreich wird. Von sogenannten „Smart Campaigns“ sollen vor allem kleine und mittlere Unternehmen profitieren. Denn die haben in der Regel begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Oft fehlt ihnen ganz einfach die Zeit, um eine Kampagne fortlaufend zu beobachten und zu verbessern. Die künstliche Intelligenz soll Abhilfe schaffen, indem sie ähnliche Kampagnen als Vorbilder verwendet. Mit automatisch optimierten Einstellungen kann das Budget sinnvoll einsetzt werden - auch ohne Fachkenntnisse im Online-Marketing. Sollte Google Ads halten, was es verspricht, dann könnte es eine neue Revolution im Anzeigen-Geschäft einleiten.

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