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Archiv für Dezember 2017

Wie verbessere ich mein Linkprofil?

Montag, 18. Dezember 2017

Die Verlinkung einer Website ist ein wichtiger Faktor für deren Platzierung im Google-Ranking. Wird eine Website häufig nachgefragt, muss sie etwas Interessantes bieten. Wenn viele andere Seiten auf sie verweisen, versteht dies der Google-Algorithmus als Empfehlung. Backlinks auf die eigene Seite sind daher ein bedeutender Bestandteil jeder Website. Mit ihnen vererbt sich auch ein Teil der Autorität der Herkunftsseite des Links. Ein Backlink von Spiegel-online oder Amazon ist daher mehr wert, als 10 von unbekannten Followern. Umgekehrt können auch solche Backlinks dem Ranking einer Website schaden, deren Herkunft Google als unseriös wertet. Bei Backlinks geht es um Qualität, nicht um Quantität.

Wie funktioniert eine Backlinkanalyse?

Um einen Überblick über die Linkstruktur der eigenen Website zu bekommen, sollten alle eingehenden Backlinks gesammelt werden. Mit einem Linkresearchtool-Konto oder einem Sistrix-Konto können die Links angezeigt und nach verschiedenen Kriterien ausgewertet werden. Sie erfahren,

• von welchen Domains und Ländern wie viele Links kommen,
• ob die Links von Blogs, News-Portalen, Foren, Unternehmen oder anderen Quellen kommen,
• wie viele Links als No-Follow gekennzeichnet sind,
• mit welchen Anker-Texten sie verlinkt sind,
• auf welche ihrer Haupt- oder Unterseiten sie verlinken,
• ob es Auffälligkeiten wie Redirects oder Sitewide Links gibt.

Analysieren Sie Ihre Linkstruktur und die der Konkurrenz

Diese und weitere Indizien können Sie auswerten, indem Sie einzelne Links nach TrustRank, Sichtbarkeitsindex oder DomainPop untersuchen. In einer Konkurrenzanalyse können Sie zudem erkennen, mit welchen Links ein Wettbewerber sein Ranking erreicht. Wenn Sie Backlinks entdecken, die Ihrem Ranking schaden, können Sie diese Seiten anschreiben und bitten, den Link zu löschen. Sie können dies auch mit einer Disavow-Liste über die Google Search Console erreichen.

Entwickeln Sie Ihre Linkstruktur gezielt in kleinen Schritten

Wichtiger aber ist festzustellen, welche Backlinks Ihre Website voranbringen könnten, warum einzelne Unterseiten kaum verlinkt sind und wie Sie wertvolle Backlinks bekommen, über die die Konkurrenz bereits verfügt. Erstellen Sie Listen von interessanten Verlinkungspartnern, Portalen, Fachbetrieben, Verbänden, Unternehmen oder Lexika, die inhaltlich zu Ihrer Website passen. Prüfen Sie deren Sichtbarkeit und Ranking und suchen sie nach Verlinkungsmöglichkeiten. Ein einfacher Linktausch nach Absprache ist eher selten, aber über Gastartikel, Kommentare oder Anzeigen sind oft Backlinks möglich.

Backlinks sind nur ein Teil von SEO

Dies ist nicht immer kostenlos und bei Kommentaren und Foren nur hilfreich, wenn der Google-Bot sie nicht bei No-Follow-Einstellung ignoriert. Die besten Backlinks sind solche, die durch sinnvollen Content etwa in Fachartikeln Mehrwert liefern und deshalb dauerhaft sichtbar bleiben. Ein suchmaschinenfreundliches Linkprofil ist dauerhafte Feinarbeit. Manchmal ändert Google auch seinen Algorithmus und Ihre Seite stürzt im Ranking ab oder steigt. Dass muss nicht alleine mit Ihrer Linkstruktur zusammenhängen, auch Content und Seitenstruktur spielen beim Ranking eine wichtige Rolle. Deshalb erfordert SEO ein ständiges Feintuning ihrer Website an mehreren Rädchen, die Backlinks bleiben dabei bedeutsam.

Reputations-Management: Strategien gegen ein schlechtes Image

Montag, 04. Dezember 2017

Wenn es um größere Investitionen geht, tätigen immer weniger Menschen ihre Käufe, ohne zuvor das Internet befragt zu haben. Das Suchwort „Test“ erreicht seinen jährlichen Peak üblicherweise im Dezember und wird gerne in Kombination mit elektronischen Produkten wie Smartphones oder Fernsehern benutzt. Gesamtbewertungen von unter vier Sternen bei Amazon oder bekannten Bewertungsportalen können bereits ein K.O.-Kriterium für einen Kauf darstellen. Produkte, die überhaupt nicht bewertet wurden, sind mit einem
Vertrauensabschlag belastet.

Ein Fünftel aller Amazon-Bewertungen gelten als gefälscht

In einer Zeit, in der Begrifflichkeiten wie Fake-News oder Fake-Bewertung in den allgemeinen Sprachgebrauch eingegangen sind, können auch allzu überschwängliche Urteile Verdacht auslösen und nicht nur das Vertrauen in ein Produkt, sondern in den Anbieter insgesamt beeinträchtigen. Laut einer Auswertung des Softwareherstellers Reviewmeta sind rund 20 Prozent aller Amazon-Bewertungen gefälscht. Das zeigt, wie breit die direkte Manipulation von Meinungen im Online-Handel verbreitet ist.

Manipulierte Meinungsberichte unterliegen dem Wettbewerbsrecht

Unternehmer sollten bedenken, dass die gezielte Platzierung von Bewertungen wie Werbung eine geschäftliche Handlung darstellt, die der wettbewerbsrechtlichen Kontrolle unterworfen ist. Welche Möglichkeiten aber bieten sich Unternehmen, für eine gute Online-Reputation zu sorgen? Selbst ein gutes Produkt ist keine Gewähr für ein unbeschadetes Image im Internet. Dummerweise interessieren sich viele Menschen ganz besonders für die kritischen Meinungen in Netz. So kann unter hundert guten Bewertungen eine einzelne schlechte Rezension einem Produkt großen Schaden zufügen. Welche Möglichkeiten bieten sich einem Unternehmen, aktiv Einfluss auf seine Reputation zu nehmen?

Informationen zum Unternehmen im Internet kontrollieren

Um die eigene Online-Reputation zu kontrollieren ist es wichtig, online Kontrolle über Informationen zum eigenen Unternehmen zu wahren. Google bezieht in die organische Suche Seiten ein, die im Internet eine hohe Autorität genießen. Unternehmensinformationen, die auf Websites wie Wikipedia, Yelp, Bookadviser auftauchen, können von unabhängigen Autoren eingetragen werden und müssen daher regelmäßig auf ihre Korrektheit geprüft werden.

Google My Business mit Informationen füttern

Für Ergebnisse der lokalen Suche stützt sich der Suchalgorithmus zunächst auf Einträge bei Google My Business. Hier sollten möglichst umfassenden Informationen zum Unternehmen angelegt sein. Dazu sollten auch Bilder gehören. Aber auch in diese Ergebnisse fließen Informationen von Seiten großer Autorität ein, genauso wie Rezensionen. Durch die Verbreitung von Informationen kann vor allem beeinflusst werden, wo die eigenen Darstellungen im Google-Ranking auftauchen und ob veröffentlichte Daten korrekt sind. Etwas komplexer und sensibler stellt sich das Thema Glaubwürdigkeit für ein Unternehmen dar.

Reputations-Management sollte transparent und kommunikativ sein

Glaubwürdigkeit ist ein hart erarbeitetes Gut für Unternehmen, dass sich sehr leicht wieder verspielen lässt. Transparenz ist dabei im Internet sehr wichtig. Schlechte Bewertungen können abschreckend sein, sie aber erkennbar zu unterschlagen, wie es beispielsweise auf dem Immobilien-Portal ImmoScout24 möglich ist, erregt Verdacht. Sinnvoller ist es, auf Kunden einzugehen. Viele Bewertungsportale bieten die Möglichkeit, Antworten auf Rezensionen zu veröffentlichen. Begründete schlechte Urteile sind immerhin auch ein Feedback und bieten die Möglichkeit, Verbesserungspotentiale am Produkt auszumachen. Online-Reputations-Management bedeutet, aktive Online-PR zu betreiben. Es empfiehlt sich, hier offen vorzugehen und mit SEO-Mitteln dafür zu sorgen, dass die eigenen Mitteilungen leicht zu finden sind.

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