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Archiv für 12. Januar 2017

5 tolle Alternativen zu WordPress

Donnerstag, 12. Januar 2017

Fast 30 Prozent aller Websites weltweit laufen mit WordPress. Bei Content-Management-Systemen hat WordPress einen Marktanteil von fast 60 Prozent, es wird häufiger eingesetzt als alle Alternativen zusammen. Was als einfaches Tool für Blogger begonnen hat, lässt sich mittlerweile mit unzähligen Plugins und Themes für fast jeden denkbaren Verwendungszweck anpassen. WordPress ist allerdings relativ komplex, manchmal träge und im überbordenden Ökosystem der Plugins und Themes findet man auch viel Schrott.

Im Folgenden werden fünf der beliebtesten Alternativen aufgezählt. Allerdings nur solche, die als Open-Source kostenlos auf dem eigenen Webserver installiert werden können. Plattformen wie Blogger, Meedium oder Tumblr finden darum keine Beachtung.

Joomla
Joomla ist das CMS, das weltweit am zweithäufigsten verwendet wird. Es ist fast so einfach zu bedienen wie WordPress, lässt aber deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten zu. Auch die Auswahl an Plugins und Themes ist beinahe so groß wie bei WordPress. Mit Joomla kann man aus einer Website fast alles machen. Sogar Soziale Netzwerke lassen sich damit aufsetzen. Auch für einen eCommerce-Shop ist Joomla bestens geeignet.

Drupal
Das am seltensten verwendete der drei Großen am CMS-Markt ist Drupal. Und das aus gutem Grund: Drupal ist deutlich komplizierter als WordPress und auch komplizierter als Joomla. Die Lernkurve ist steil. Für Drupal braucht man zumindest ein grundlegendes Verständnis von HTML und PHP. Unternehmen mit Drupal-Websites sollten entweder einen Drupal-Experten einstellen oder die Wartung des Systems an externe Dienstleister auslagern. Dafür ist Drupal anpassungsfähiger, schneller und technisch fortschrittlicher als WordPress und
Joomla. Es ist die beste Wahl für spezielle Lösungen oder Seiten mit hohem Trafficaufkommen.

Typo3
Weltweit läuft nur ein kleiner Teil aller Websites mit Typo3, in Deutschland ist es allerdings sehr beliebt. Hierzulande ist es mit einem Marktanteil von mehr als 18 Prozent das zweithäufigste CMS. Vielleicht liegt das daran, dass WordPress in Deutschland oft immer noch als reine Blog-Software wahrgenommen wird, die für kommerzielle Websites nicht geeignet ist. Das stimmt natürlich schon längst nicht mehr, aber in jedem Irrtum liegt ein Körnchen Wahrheit: Während WordPress sich tatsächlich anfühlt wie eine aufgebohrte Blog-Plattform, wurde Typo3 von Anfang an als CMS konzipiert. Viele Funktionen, die bei WordPress erst mit Plugins nachgerüstet werden müssen, sind bei Typo3 ein Teil des Grundsystems.

Ghost
Ghost ist so etwas wie der smarte kleine Bruder von WordPress. Die Software ist ein Newcomer unter den Blog-Plattformen. Erst 2013 wurde die erste Version veröffentlicht. Ghost konzentriert sich auf das, was WordPress ursprünglich interessant gemacht hat: Es ist eine intuitiv bedienbare Software, mit der jedermann ein Blog betreiben kann. Damit ist auch der Einsatzzweck klar umrissen: Ghost ist ein Tool für Leute, die eine schnelle, einfache Lösung suchen, um ihren Content ins Web zu stellen, und die auf viele der erweiterten Funktionen eines CMS verzichten können.

ProcessWire
Ursprünglich richtete sich ProcessWire an Webentwickler. Mittlerweile hat sich die Userbase aber erweitert und es wird auch häufig als reines CMS eingesetzt. Ein großer Vorteil von ProcessWire ist, dass man alle grundlegenden Funktionen aus einer Hand bekommt. Die Wahrscheinlichkeit, dass es durch das Nachrüsten eines Plugins oder mit einem Update zu Problemen kommt, ist somit geringer. Für ProcessWire gelten aber ähnliche Einschränkungen wie für Drupal: Den Zugewinn an Programmierbarkeit, Schnelligkeit und Flexibilität erkauft man sich durch ein vergleichsweise komplexes System, für das man zumindest technische Grundkenntnisse mitbringen sollte.

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