So funktioniert Werbung bei Twitter
Um potenzielle Kunden zu erreichen, greifen viele Unternehmen auf die Möglichkeit der Werbung auf Social-Media-Kanäle zurück. Unter anderem kann es sich auch bei dem Nachrichtendienst Twitter rentieren. Hierbei handelt es sich um sogenannte Promoted Tweets, die versendet werden können, um damit auf das eigene Unternehmen oder ein spezielles Produkt aufmerksam zu machen.
Doch worauf ist zu achten, wenn diese mit dem „Sponsored“-Hinweis markierten Tweets geschaltet werden? Denn letztendlich soll das Ziel darin bestehen, die Reichweite des eigenen Unternehmens zu erhöhen und mehr Follower für sich zu gewinnen.
Die ersten Schritte
Sobald ein Profil auf Twitter angelegt wurde, muss das entsprechende Land und die Zeitzone eingestellt werden. Hierdurch wird zum einen sichergestellt, dass die Rechnungen korrekt ausgestellt werden und die korrekte Zielgruppe erreicht wird.
Unternehmen, die eine eigene App vermarkten möchten, haben bei Twitter eine besondere Möglichkeit. Der Nachrichtendienst unterstützt die Option, dass Follower direkt aus dem Netzwerk heraus die App downloaden können. Hierfür ist der entsprechende Link bei der App-Installation- / App-Interaktion-Einstellung zu hinterlegen.
Ziel des Unternehmens festlegen
Twitter bietet darüber hinaus diverse Unterstützungen an, dass das festgelegte Ziel des Unternehmens, mit dem Schalten von Promoted Tweets, erreicht werden kann. Bei der Option „Follower“ hilft Twitter das Unternehmen im Netzwerk aktiv zu sein. Durch die vermehrte Sichtbarkeit kann die Anzahl an Follower erhöht werden.
Hingegen kann mit der „Lead-Generation-Card“ die eigene eMail-Liste erweitert werden. Dabei haben Nutzer, die den Promoted Tweet erhalten, die Möglichkeit, direkt ihre eMail-Adresse mitteilen zu können, ohne die App wechseln zu müssen.
Mit dem Ziel „Tweet-Interaktion“ der Nutzer direkt auf das Unternehmen oder das zu bewerbende Produkt gelenkt werden. Hierdurch wird mehr Aufmerksamkeit, insbesondere der Austausch zwischen Unternehmen und Nutzer, erhöht. Bei diesem Kampagnen-Ziel muss nur dann gezahlt werden, wenn die Zielgruppe interagiert.
Letztendlich besteht auch Möglichkeit die Anzahl der Besucher auf der eigenen Webseite zu steigern. Hierfür wird das Kampagnen-Ziel „Websiteklicks“ genutzt. Die Nutzer werden dann mit dem Promoted Tweet direkt auf die eigene Webseite geleitet.
Kampagne erstellen
Sobald das Unternehmen ein entsprechendes Ziel für sich festgelegt hat, kann auch schon mit dem Anlegen einer Kampagne begonnen werden. Wenn mit mehreren Kampagnen gleichzeitig gearbeitet wird, sollten diese jeweils einen aussagekräftigen Namen erhalten. So können Verwechslungen ausgeschlossen und ein schnelles Einschreiten bei bestimmten Kampagnen sichergestellt werden. Darüber hinaus kann für jede Kampagne eine bestimmte Laufzeit hinterlegt werden. Dieses ist besonders nützlich, wenn beispielsweise die Promoted Tweets auf eine befristete Aktion aufmerksam machen sollen.
Der Inhalt einer Kampagne ist natürlich ein aussagekräftiges Tweet. Hierfür kann das Unternehmen auf einen bereits veröffentlichen Tweet zurückgreifen oder einen neuen verfassen.
Die Zielgruppe festlegen
Nachdem der Tweet ausgewählt wurde, sollte auch bekannt sein, welche Zielgruppe das Unternehmen mit diesem ansprechen möchte. Hierzu bietet Twitter wiederum diverse Möglichkeiten. Zum einen können ein oder mehrere Standorte festgelegt werden. Hierbei kann zwischen Ländern, Bundesländern / Regionen, Städten oder Postleitzahlen gewählt werden.
Im Weiteren kann das Geschlecht der Zielgruppe, bestimmte Zielgeräte, Plattformen oder Mobilanbieter definiert werden. Eine besondere Möglichkeit bieten die zusätzlichen Zielgruppendefinitionen. Durch die Möglichkeit, dass auch Follower mit ähnlichen Interessen damit angesprochen werden, kann sich beispielsweise die Reichweite explizit erhöhen.
Letztendlich kann auch eine negative Auswahl, nämlich der Ausschluss von einer bestimmten Zielgruppe, vorgenommen werden.
Budget festlegen und Kampagne veröffentlichen
Das Preismodell zum Schalten von Promoted Tweets auf Twitter ist dem von Google AdWords ähnlich. Auch bei den Twitter Ads sind die Promoted Tweets auktionsbasiert. Allerdings hat der Nutzer diverse Einstellmöglichkeiten, um die Kosten jederzeit im Blick zu haben. Unter anderem wird zu Beginn einer Kampagne ein maximales Werbebudget festgelegt. Die tatsächlichen Auktionspreise können, beispielsweise je nach Anforderung und Menge der Mitbewerber, variabel eingestellt werden.
Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass nur bei abgeschlossenen Aktionen gezahlt werden muss, das sogenannte Cost-per-Action-Modell. Letztendlich kann auch noch ein Tagesbudget hinterlegt werden. Wenn dieses ausgeschöpft ist, pausiert die Kampagne und startet erst am nächsten Tag erneut.
Wenn alle Einstellungen vorgenommen sind, kann die Kampagne über den entsprechenden Button freigeschaltet werden.
Das Schalten von Promoted Tweets kann Unternehmen dabei helfen, auch auf dem Social-Media-Kanal Twitter bekannter zu werden und mehr Follower für sich zu gewinnen.