Memes: Ein Dauerbrenner im Internet, der für das Online-Marketing genutzt werden kann
Das seit geraumer Zeit existierende Internetphänomen Meme, also eine sich über das Internet schnell verbreitende Datei, scheint noch lange nicht an seiner Popularität einbüßen zu müssen. Die gängigste Form, ein mit einem kurzen, markanten Text versehenes Bild, ist nach wie vor ein absoluter Hit im Netz - vor allem in den Sozialen Netzwerken. Das können sich Firmen und Unternehmer zu Nutze machen! Denn clevere, gut gestaltete Memes bleiben in den Köpfen der User hängen. Und genau die sorgen im besten Fall dafür, dass es schließlich viral geht - also vielmals geliked, zahlreich geteilt und somit vielen Menschen bekannt wird.
Die besten Chancen hierfür hat man, wenn sie lustig sind, interessant oder gar kurios. Egal, welche Wirkung sie auf seine Betrachter letztendlich haben sollen. Jedes Endergebnis lässt sich relativ simpel erstellen, da die verwendeten Bilder meist bereits vorhanden sind und somit keine Mühen für ein geeignetes Foto investiert werden müssen. Es spart nicht nur Zeit, auch Grafiker müssen hierfür nicht unbedingt beschäftigt werden. Die Vorteile dieser Marketingstrategie nehmen große Unternehmen wie die amerikanische Restaurant-Kette Denny’s oder das kostenpflichtige und rund 150 Millionen Abonnenten zählende Streaming-Portal Netflix längst gerne in Anspruch.
Das Meme muss zur Zielgruppe passen
Damit das Meme am Ende für seinen Zweck geeignet ist, sollten Verantwortliche für das Marketing die gegenwärtigen Meme-Trends beobachten. Kommt es derzeit bei den Usern am ehesten an, wenn es provokativ ist? Dann sollte man sich dem Zeitgeist fügen, allerdings ohne jedoch gewisse Grenzen zu überschreiten. Wie es mit der Satire oder der Ironie so ist, kann hier zu viel des Guten schlicht und einfach zu viel sein. Bewegt man sich zu sehr am Rande gen Diskriminierung oder am beleidigenden Tonus, kann dies durchaus einen Shitstorm resultieren lassen und somit gänzlich das Gegenteil des ursprünglichen Zwecks erreichen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, kann man folgende Kriterien bei der Erstellung und Nutzung von Memes beachten:
- Welcher Inhalt zieht die Zielgruppe an?
- Über welchen Humor verfügen potentielle Kunden?
- Mit welchen Trends setzen sich diese auseinander?
- Mit welchen Herausforderungen sieht sich der Durchschnitt konfrontiert?
- Was könnte die Zielgruppe als negativ bewerten?
- Was könnte die Zielgruppe zum lachen bringen?
Hat man sich hierzu ausreichend Gedanken gemacht, dann sollte nichts schiefgehen. Des Weiteren sollte ein Meme niemals als Werbung zu erkennen sein. Denn die Leute wollen mit Spam nichts am Hut haben! Call to Action-Aufforderungen haben in einem Meme-Text nichts zu suchen.
Wie bereits erwähnt, prinzipiell handelt es sich bei einem Meme lediglich um eine Datei. Bei der Auswahl, ob man ein GIF verwendet, einen Screenshot oder sogar ein selbst geschossenes Bild, sollte das bevorzugte Format der Zielgruppe bevorzugt werden. Selbstverständlich kann man hier nur schwierig auf verlässliche Quellen zurückgreifen. Hier hilft nur stetiges experimentieren und ein anschließendes Auswerten in Eigenregie, was Kommentare, Likes und Teilungen ermöglichen. Was die Beschriftung angeht, da sind jedenfalls klar zu lesende, geradlinige Schriftarten im Vorteil. Klar, diese lassen sich völlig einfach lesen!
Welche Schwierigkeiten kann die Nutzung von Memes begleiten?
Eine einfache Weiterverwertung von bereits existieren Bildern kann natürlich auch Probleme mit sich bringen. Die Abbildung, ob es sich nun um ein Foto oder eine Sequenz aus einem Film handelt, kann urheberrechtlich geschützt sein. Ebenso gilt weiterhin das Recht am eigenen Bild, sollten fremde Personen auf dem Meme zu erkennen sein. Rechtlich könnten die Personen mit Urheberrecht, auch wenn dies in der Vergangenheit eher selten geschehen ist, juristisch gegen die Ersteller von entsprechenden Memes vorgehen. Wer sich hierbei unsicher ist, der sollte tatsächlich Memes mit eigenem Bildmaterial kreieren oder sich an bezahltem oder frei verfügbarem Content bedienen.