E-Commerce: Generation Z bald größte Verbrauchergruppe – Chance für Unternehmer?
Per Definition gehören alle Menschen, die nach 1998 geboren wurden, zur Generation Z. Diese folgt direkt auf die sogenannte Generation Y und wird als erste Digital-Native-Generation charakterisiert. Bereits jetzt macht die Personengruppe ein Drittel der Weltbevölkerung aus und steht trotz ihres jungen Alters in Deutschland bereits für vier Prozent der gesamten Haushaltsausgaben.
Bis 2020 soll die Generation Z zur größten Verbrauchergruppe weltweit aufgestiegen sein. Eine Studie der OC&C Strategy Consultants hat nun das Konsumverhalten der Generation Z untersucht und somit Werbetreibenden aufgezeigt, wie sie von diesen Erkenntnissen profitieren können. Insgesamt wurden für die Studie 15.500 Menschen aus vier Generationen in unterschiedlichen Ländern befragt.
Vermarktung statt Qualität
Laut der genannten Studie achtet die Generation Z viel weniger auf Qualität und Preis als vorherige Generationen. Demnach legen die jungen Verbraucher viel mehr Wert auf Stil, Produktpräsentation und Nachhaltigkeitsaspekte. Auch traditionelle Inspirationsquellen motivieren die junge Zielgruppe nur noch selten zu einer Kaufentscheidung.
Viel mehr wird die Generation Z durch Social Media, Blogs, Prominente etc. beeinflusst. Empfehlenswert wäre es also, sich Gedanken über neue Formen der Interaktion mit den jungen Verbrauchern zu machen, da diese dauerhaft auf Social-Media-Plattformen unterwegs sein werden.
Dringend nötig: Umdenken bei der Mitarbeiterakquise
Auch der Bezug zur Mitarbeiterakquise sollte nicht unbeachtet gelassen werden. Denn die Zugehörigen der Generation Z ähneln sich über alle Länder hinweg in Einstellungen und Haltung – und das wesentlich mehr als die Generationen davor. Fragen des Tierschutzes, der sozialen Gleichstellung und der Vielfalt sind prägend für die junge Zielgruppe.
Gerade das gesellschaftspolitische Bewusstsein dieser Generation wird enorme Auswirkungen auf das Verhältnis zu potenziellen Arbeitgebern haben. Strebt ein Unternehmer also an, junge Mitarbeiter zu akquirieren, sollten damit einhergehend auch die Unternehmenswerte und ethische Standards weiterentwickelt werden. Auf diese Weise ist eine Bindung der nach 1998 Geborenen an Betriebe gewährleistet, so dass die Attraktivität des Online-Angebotes auch nach deren Generation ausgerichtet werden kann.