Suchmaschinenoptimierung für Bilder
Geht es um die Suchmaschinenoptimierung einer Website werden häufig Texte und technische Aspekte wie Keywords, Ladezeiten und Titel optimiert. Dass auch Bilder ein wichtiger Rankingfaktor sein können und daher für die Google-Bildersuche optimiert werden sollten, ist vielen Seitenbetreibern häufig nicht bewusst. Folgende Aspekte gilt es bei der Bildoptimierung zu beachten:
Der richtige Dateiname
Sehr wichtig für das Ranking ist der Name der Bilddatei. Daran kann Google erkennen, für welche Keywords das Bild relevant ist. Bilder sollten daher keine kryptischen Dateinamen wie 27042016.jpg haben, sondern unbedingt mit dem Keyword versehen werden, für die sie ranken sollen. User, die die Bildersuche nutzen, wissen meist ziemlich genau, wonach sie suchen. Selten werden allgemeine Suchbegriffe wie „Turnschuh“ gegoogelt. Häufiger wird nach bestimmten Marken und Modellen gesucht. Daher bieten sich für die Benennung der Bilder Longtail-Keywords an, die die relevanten Suchbegriffe kombinieren.
Titel und Alt-Attribut optimieren
Im Content-Management-System eines Blogs oder einer Homepage besteht die Möglichkeit, sowohl einen Titel als auch ein Alt-Attribut für Bilder festzulegen. Der Titel eines Bildes erscheint, wenn der Nutzer mit dem Mauszeiger über das Bild fährt. Hier bietet es sich an, anstatt einzelner Keywords zu verwenden, ganze Sätze zu formulieren, die die bevorzugten Keywords enthalten. Der Inhalt des Satzes sollte so genau und zugleich so kurz wie möglich sein, um von Google als informativ und daher relevant für die Nutzer eingestuft zu werden. Häufig wird bei der Nutzung von Bildern das Alt-Attribut vergessen. Kann ein Bild aus verschiedenen Gründen nicht angezeigt werden, erscheint durch das Alt-Attribut anstatt des Bildes ein Alternativtext. Dieser ist auch sinnvoll für sehbehinderte Nutzer, die sich Webseiten mittels eines Programms vorlesen lassen. Suchmaschinen nutzen auch das Alt-Attribut, um den Inhalt des Bildes zu erkennen. Wie beim Title sollten hier die bevorzugten Keywords genutzt werden, um den Bildinhalt sinnvoll zu beschreiben.
Bild- und Dateigröße
Auch die Bildgröße spielt beim Google-Ranking eine wichtige Rolle. In der Bildersuche werden solche Bilder bevorzugt, die für den Nutzer aussagekräftig sind. Kleine Bilder wie Avatare oder Thumbnails werden selten weiter vorne gelistet. Daher bietet sich eine Bildgröße von 300 px bis 1200 px an. Die Auflösung sollte zwischen 72 und 150 ppi (pixels per inch) liegen, da hochauflösende Bilder auf den Nutzer einladender und vor allem professioneller wirken. Es kann zudem passieren, dass große Bilder von Google automatisch abgeschnitten oder skaliert werden. Daher bietet sich ein Seitenverhältnis von 4:3 an. Um die Ladezeiten, vor allem bei der mobilen Nutzung, nicht unnötig in die Höhe zu treiben, sollte ein Bild nicht größer als 150 kB sein. Mit verschiedenen Online-Diensten oder Softwares lassen sich Bilder sehr gut komprimieren.
Die Bildumgebung
Wie bereits beschrieben, erkennt Google den Inhalt von Bildern anhand der Meta-Daten wie Dateinamen, Bildunterschriften, Titel, Alt-Attribut usw. Ausschlaggebend ist aber auch die Umgebung, die die das Bild eingebettet ist. Ein thematischer Bezug des Bildes zum restlichen Content sorgt für ein besseres Ranking. Die gewählten Keywords sollten also auch im Text sowie den Überschriften und Zwischenüberschriften in der Umgebung des Bildes auftauchen.
Crawling und Indexierung
Damit ein Bild überhaupt von Google gefunden werden, muss der Google-Crawler das Bild finden und indexieren. Unter Umständen enthält das vorhandene Website-Setting Angaben in der robots.txt, die das verhindern. Taucht dort ein „disallow“ im Zusammenhang mit den Bildern auf, können diese nicht erfasst werden. Nach Möglichkeit sollten Bilder per Sitemap hochgeladen werden, um eine schnellere Indexierung zu ermöglichen.
Eigenes Bildmaterial
Die Verwendung von eigenem Bildmaterial eignet sich gut, um das Ranking in der Bildersuche zu verbessern. Im Vergleich zu Herstellerbildern oder gekauften Stock-Bildern, die zu Hauf verwendet werden, stellt eigenes Bildmaterial einzigartigen Content dar. Zudem kann man damit etwaige Probleme mit den Nutzungsrechten umgehen.
Ein positives Signal ist es zudem, wenn das Bild mehrmals durch Einbettung verwendet wird. Dadurch entsteht kein Duplicate Content und Google erkennt zugleich die Beliebtheit des Bildes.