Sie befinden sich hier: Start » Kultur/Freizeit/Sport » Museum
Wartburg-Stiftung
Auf der Wartburg 1 99817 Eisenach Tel.: 03691 - 2500 Fax: 03691 - 203342 Email: info@wartburg.de WWW: http://www.wartburg.de Anfrage-Formular Merken Ins Adressbuch übertragen Teilen Als PDF speichern In Google Maps öffnen Im Jahre 1080 wird die Wartburg das erste Mal erwähnt. Bruno, der Bischof von Merseburg, beschreibt in seinem Buch vom Sachsenkrieg "De bello Saxonico" das Heerlager König Heinrich IV. am Fuße "einer Burg Namens Wartberg". Um das Jahr 1155 wird sehr wahrscheinlich mit dem Bau des Hauptgebäudes der Burg, des Palas begonnen, der in seiner Art bis dahin einzigartig ist und heute als der besterhaltene romanische Profanbau nördlich der Alpen gilt. Zwischen 1211-1228 lebt die heilige Elisabeth am Hof der Thüringer Landgrafen. Die ungarische Prinzessin wird 1221 mit dem Landgrafen Ludwig IV. vermählt. Ihre frühe Askese, gelebt nach den Idealen des Franz von Assisi, lässt sie am vornehmen Landgrafenhof für Aufsehen sorgen. Nach dem Tod ihres Gemahls 1227 folgt Elisabeth ihrem Beichtvater nach Marburg, um dort ein Leben in Armut, Keuschheit und Demut zu führen. Bereits vier Jahre nach ihrem frühen Tod, im Jahre 1231 wird sie von Papst Gregor IX. heilig gesprochen. Der vom Kaiser geächtete und vom Papst gebannte Martin Luther verbirgt 1521 sich in der Vogtei der Wartburg. In den Monaten seiner Schutzhaft lebt und arbeitet er in einem kargen Raum, der heutigen Lutherstube. In nur zehn Wochen übersetzt Luther hier das Neue Testament unter Zugrundelegung des griechischen Urtextes ins Deutsche. Die Revolution von 1918 und die Ausrufung der Republik zwingen die deutschen Fürsten zur Abdankung. 1922 wird die Wartburg-Stiftung gegründet, die die Erhaltung der Burg fortan übernehmen soll und bis heute beinahe unangefochten besteht.
|