Aufgrund eines Missbrauchs in meiner frühen Kindheit, war mein Leben ein einziges Desaster. Was immer ich angefangen habe, egal wie gut ich darin war, endete immer wieder im Chaos.
Also machte ich mich, angetrieben von diesem Chaos, Krankheiten und der Sehnsucht nach innerem Frieden, auf den Weg. Eigentlich war ich, seit ich denken kann, auf der Suche nach Glück und Frieden. Als Jugendliche habe ich in der Kirche Halt gesucht und an Meditationsveranstaltungen teilgenommen, zum Teil schon um 6 Uhr vor der Schule. In der Schule wurde ich sehr gemoppt, so dass ich jede Sekunde nutzte, um irgendwo ein wenig Anerkennung und Zuneigung zu bekommen.
Ab meinem 25sten Lebensjahr wohnte ich für 6 Jahre in einem buddhistischen Zentrum und habe mich einige Jahre, ganz und gar, auf die buddhistische Lehre eingelassen. Nachdem mir dann irgendwann klar wurde, dass es mir nicht möglich ist, meinen Sohn wirklich zu lieben - wie es der Buddhismus lehrt - habe ich bei Christiane Bolam "Paro"eine Therapie angefangen und viele Verletzungen Stück für Stück aufgearbeitet.
Es folgte eine zweijährige Therapieausbildung an dem "Therapeutischen Institut Berlin" - einer Gestalttherapie mit buddhistischem Hintergrund.
Danach war ich ca 6 Jahre bei Ines Behrend in Hamburg Altona, sowohl in der Einzeltherapie als auch in ihrer Gruppe, die mich sehr geprägt hat. Dort habe ich gelernt, dass ich, egal wie blöd mir einer kommt, immer die Möglichkeit habe, eine eigene Wunde aufzudecken und zu heilen.
Eine weitere Inspirationsquelle war Till Eidmann (TM und spiritueller Gesangslehrer). Bei ihm habe ich erfahren, dass ich nicht nur ein kleines geopfertes Kind bin, sondern dass ich auch einen mächtigen Anteil in mir habe. Das war für mich zuerst sehr erschreckend, dann aber sehr bald eine Erlösung. Zwischendurch habe ich dann noch eine Channel- und eine Heilerausbildung bei Frank Alper absolviert. Ein Reikigrad war auch noch irgendwo dabei.
Meine Begegnung mit Prajnaji war sehr bedeutend, durch sie erweiterte sich mein spiritueller Horizont maßgeblich. Nach ca. 5 jähriger Schülerschaft veränderte sich meine gesamte Wahrnehmung, es war alles anders, obwohl sich im Außen nichts geändert hatte. Ich denke, es war so etwas wie eine Teilerleuchtung. Diese Öffnung im Geist hat sich bis heute gehalten, auch wenn ich weiterhin immer wieder verdrängte Gefühle und innere Täter entdecke und integriere.
Zur Zeit gebe ich Einzelstunden, leite Gruppen und Seminare, halte Vorträge zu verschiedenen Themen, schreibe an meinem Buch.