Die Rippert Anlagentechnik ist ein innovatives Familienunternehmen aus dem ostwestfälischen Clarholz. Hier werden bereits in der zweiten Generation Komplettanlagen und Komponenten für die 4 Bereiche:
Oberflächentechnik, Automation, Entstaubungstechnik und Ventilatoren hergestellt.
Das Unternehmen wurde im Mai 1966 von Paul Rippert gegründet und befaßt sich mit dem Bau von lufttechnischen Anlagen und Geräten. Angefangen wurde in einer kleinen angemieteten Halle in Herzbrock am Postweg. Die erste Halle wurde auf dem jetzigen Gelände Ende 1967 gebaut. Stetiges und solides Wachstum ließ die Belegschaft auf etwa 210 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ansteigen.
Das Areal ist heute.
36.000 m² groß. Davon nehmen die Produktions- und Büroräume etwa 17.000 m² ein. Ausgebildet wird in den Berufen Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Industrieanlagen-Elektroniker, Technischer Zeichner und Industriekaufmann.
Die Produktpalette entspricht den heutigen Erfordernissen auf dem Sektor Oberflächen- und Entstaubungstechnik. Umwelt- und Arbeitsschutz gehören gleichermaßen dazu. Ständige Innovation und gesteigertes Qualitätsbewußtsein haben dem Unternehmen eine führende Marktposition verschafft.
Modernste Fertigungseinrichtungen, von der CAD-Konstruktion bis hin zu CNC- gesteuerten Blechverarbeitungszentren sowie ergonomisch vorbildlich gestaltete Arbeitsplätze sind Garanten für eine rationelle Produktion.
Markante Meilensteine in der Firmengeschichte resultieren aus der damaligen Umweltschutzgesetzgebung, insbesondere der siebten Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes. So ergab sich, dass Anfang der 70 er Jahre Forderungen an Entstaubungsanlagen gestellt wurden, die mit herkömmlichen Fliehkraftabscheidern (Zyklone) hinsichtlich des Reststaubgehaltes nicht mehr betrieben werden konnten. Dieses war nur möglich mit filternden Abscheidern. Die bis dahin auf dem Markt befindlichen Filtersysteme konnten den speziellen Forderungen der holzbearbeitenden Betriebe nicht unmittelbar gerecht werden.
Aus dieser Situation heraus hat Rippert 1971 ein spezielles Reihenfilter im Baukastensystem ins Programm aufgenommen. Dank der bestechenden Vorteile hielt dieses System binnen kürzester Zeit Einzug in die gesamte Branche und bescherte dem Unternehmen einen beachtlichen Markterfolg. Entsprechend weiterentwickelt ist dieses Filtersystem auch heute noch ein wesentlicher Umsatzträger.
Durch die seit 1971 von Rippert installierten Filteranlagen werden stündlich etwa 60 Mio. m³ Staubluft in der Holzindustrie gefiltert. Das bedeutet, dass durch die Umrüstung von Zyklon auf Filter die Umwelt um ca. 12.000 kg Feinstaub pro Stunde weniger belastet wird. Diese Staubmenge auf 30 m³ Container (6,5 m lang) verteilt, ergibt 2 Container pro Stunde oder pro Jahr aneinandergereiht eine Schlange von 26 km Länge!
Hinzu kommt, dass diese Staubmenge als wertvoller Brennstoff zurückgewonnen wird, d.h., dass hierdurch ebenfalls auf das Jahr bezogen 7,2 Mio. Liter Heizöl eingespart werden. Diese Heizölmenge in Tankfahrzeuge abgefüllt würde ebenfalls eine Fahrzeugschlange von 4 km ergeben.
Neben dem Umweltschutz erkannte man schon rechtzeitig die Probleme des Arbeitsschutzes. So wurde 1973 ein Schleiftisch auf den Markt gebracht, um bei Schleifarbeiten von Hand den Staub wirksam zu erfassen und auszufiltern.
Im Bereich Oberflächentechnik wurden 1974 die ersten Düsentrockner und 1975 die ersten UV-Trockner entwickelt und gebaut. 1976 erhielt Rippert die ersten Großaufträge zur Ausrüstung holzbearbeitender Betriebe in der UdSSR. Aufbauend auf diese Referenzen erhielt man von dort mit einer gewissen Regelmäßigkeit weitere größere Aufträge.